SINUS-Transfer Grundschule
Laufzeit: 01.08.2004 - 31.07.2009
Das BLK-Programm „SINUS-Transfer-Grundschule“ entwickelt den mathematischen und naturwissenschaftlichen Grundschulunterricht weiter.
Der für das Programm SINUS (Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts) entworfene Ansatz einer kooperativen, problemorientierten und unterrichtsbezogenen Qualitätsentwicklung ist auf Ausgangsbedingungen an Schulen und Kollegien in Deutschland zugeschnitten, die im Wesentlichen auch für die Grundschulen gelten:
- Vorbereitung und Orientierung der Arbeit an Bausteinen (Modulen) für die Unterrichtsentwicklung, die wichtige und typische Probleme bzw. Herausforderungen des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts aufgreifen
- Anregung zu schulnaher Arbeit und Kooperation im Fachkollegium mit verbindlichen Absprachen
- Einführung von Verfahren der Qualitätssicherung und Evaluation, die auf die kooperative Unterrichtsentwicklung im Fachkollegium zugeschnitten sind
- Koordination der Zusammenarbeit an der Schule selbst und in regionalen Netzwerken von Schulen;
- vielfältige Unterstützungsangebote durch Programmträger und andere Einrichtungen
Diese Merkmale beschreiben ein Gerüst, das inhaltlich ausgefüllt und auf Besonderheiten der Grundschulen angepasst werden kann. Dabei muss man einige Unterschiede zwischen Primar- und Sekundarschulen berücksichtigen (z.B. die Größe der Schulen und damit der Fachkollegien). Es unterscheiden sich aber auch Rahmenbedingungen, die den gesamten Unterrichtsansatz beeinflussen.
Neben den unterrichtsbezogenen Modulen werden auf der Schulebene Ansatzpunkte für eine ergänzende Arbeit am Schulprogramm bzw. für die Schulentwicklung skizziert:
- Eltern als Partner und Eltern als Ressource
- Abstimmung von Übergängen mit Kindergarten und weiterführenden Schulen
- außerschulische Lernorte und Wissensquellen
Das Transferprogramm für die Grundschule greift Problemstellungen und Ansätze auf, die sich in SINUS als wirksam erwiesen haben. Mit parallel angelegten Modulen besteht die Möglichkeit, über die Schulstufen bzw. Schulformen hinweg zu einer gemeinsamen professionellen Verständigung zu gelangen (z.B. über Module). Es bietet sich aber auch an, Lehrkräfte und Schulen aus beiden Programmen an besonderen Problembereichen, z.B. der Übergangsproblematik, der Abstimmung zwischen Primar- und Sekundarstufe, der Ausarbeitung kumulativer Lerngänge über die gesamte Schulzeit, zu einer Zusammenarbeit zu bringen. Dabei können Lehrkräfte der Primar- und Sekundarstufen voneinander profitieren, etwa von der unterschiedlichen pädagogischen, fachlichen und didaktischen Kompetenz.
Das innovative Potenzial des Programms liegt in der Optimierung der Unterrichtsqualität des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts in der Grundschule.
Schlagwörter
Außerschulischer Lernort, Grundschule, Kooperation, Lehrer, Netzwerk, Qualifizierung, Qualität, Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherung, Schulentwicklung, Schulprogramm, Übergang Primarstufe - Sekundarstufe I, Übergang Vorschulstufe - Primarstufe, Unterricht,