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Vorlesestudie 2018: Die Bedeutung von Vorlesen und Erzählen für das Lesenlernen

h t t p s : / / w w w . s t i f t u n g l e s e n . d e / f i l e a d m i n / P D F s / V o r l e s e s t u d i e / V o r l e s e s t u d i e _ 2 0 1 8 _ 0 1 . p d fExterner Link

Die Vorlesestudien der Stiftung Lesen, der Deutsche Bahn Stiftung und der Wochenzeitung DIE ZEIT untersuchen seit 2007 jährlich, empirisch, aufeinander aufbauend und aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Situation des Vorlesens in Deutschland und seine Bedeutung für die Entwicklung von Kindern. Die Vorlesestudie 2018 nahm die Bedeutung des Vorlesens und Erzählens für Kinder in der Grundschule in den Blick. Vom 11. Juni bis zum 15. Juli 2018 befragte das Feld-Institut Iconkids & Youth 500 Kinder der Klassen 1 bis 4 und ihre Eltern in ihren Haushalten. Rund 78 Prozent der Kinder, denen mehrmals in der Woche oder täglich vorgelesen wurde, fällt das Lesenlernen leicht. Bei den anderen ist das laut ihren Eltern deutlich seltener der Fall (50 Prozent). Fragt man die Kinder selbst, ist sogar mehr als die Hälfte der Grundschülerinnen und -schüler mit wenig Vorleseerfahrung frustriert, weil das Lesenlernen ihnen zu lange dauert (52 Prozent), gegenüber nur 28 Prozent derjenigen, denen regelmäßig vorgelesen wurde. 91 Prozent der Kinder gaben an, dass es ihnen gut gefällt, wenn ihnen vorgelesen wird. Auch bei Kindern aus Haushalten mit mittlerer und niedriger Bildung liegt dieser Wert bei 90 bzw. 86 Prozent (hohe Bildung: 94 Prozent). Kaum eine Abweichung gibt es bei Kindern, in deren Haushalt eine andere Sprache als Deutsch gesprochen wird (92 Prozent). Fast jedes dritte Kind, dem vorgelesen wird, wünscht sich, dass dies öfter geschieht (30 Prozent). Bei Kindern, denen selten oder nie vorgelesen wird, ist es jedes zweite (49 Prozent). Nach wie vor liest knapp ein Drittel der Eltern ihren Kindern zu selten vor. Gefragt wurden die Kinder auch, welche außerunterrichtlichen Angebote zur Leseförderung sie an ihren Schulen kennen. Bundesweit konnte fast jeder vierte Grundschüler (23 Prozent) kein entsprechendes Merkmal nennen – also weder Büchereien oder Regale, wo man Bücher leihen kann, noch Leseecken oder Buch-AGs. Auf die Frage, was ihnen in der Schule Spaß macht, nennen 57 Prozent der Kinder das Lesen. Noch öfter genannt werden praktische Inhalte wie Natur/Umwelt (77 Prozent) und Forschen/ Experimentieren (67 Prozent) oder Malen/Basteln und Sport/Bewegung (jeweils 61 Prozent).

Fach, Sachgebiet
Schlagwörter

Familie, Grundschulalter, Leseförderung, Leseforschung, Lesekultur, Lesemotivation, Studie, Umfrage, Vorlesen,

Bildungsbereich Grundschule
Angaben zum Autor der Ressource / Kontaktmöglichkeit forschung@stiftunglesen.de
Sprache Deutsch
Rechte Keine Angabe, es gilt die gesetzliche Regelung
Zugang ohne Anmeldung frei zugänglich
Kostenpflichtig nein
Gehört zu URL https://www.stiftunglesen.de/‌vorlesestudie
Zuletzt geändert am 15.06.2021

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