Jugendkulturen und NS-Vergangenheit: Der schmale Pfad zwischen Provokation, Spiel, Inszenierung und erneuerter Fastzination von Punk bis zum Nazi-Rock
Grundprinzip aller auffälligen Jugendkulturen war es immer, sich durch abweichende Verhaltensmuster von der dominierenden Welt der Erwachsenen, aber auch von anderen, gegenwärtigen wie vorangehenden Jugendteilkulturen abzusetzen und sich damit der Norm zu entziehen. Zu diesem Zweck suchten und besetzten Jugendkulturen entweder von der Gesellschaft offen gelassene Nischen oder sie stellten sich durch bewußte Normübertretung in Opposition zu ihr und forderten ihren Widerspruch heraus. In der Jugendforschung ist unumstritten, daß der Rock- und Popmusik eine zentrale Rolle bei der Konstituierung und Abgrenzung von Jugendkulturen zukommt. Insofern ist die Geschichte dieser Musik auch lesbar als eine Geschichte der gesteigerten Provokation. Der Aufsatz analysiert, inwieweit nazistische Elemente in den Jugendkulturen seit Entstehung der Punk-Szene erkennbar sind und welchen möglichen Einfluß sie auf die Herausbildung der Nazirock-Szene genommen haben.
Fach, Sachgebiet
- Sozialarbeit / Sozialpädagogik Arbeitsfelder der Sozialarbeit/Sozialpädagogik Kinder- und Jugendhilfe Jugendarbeit / Jugendsozialarbeit / Jugendschutz
Schlagwörter
Jugendkultur, Rechtsradikalismus, Musik, Rockmusik, Nationalsozialismus, Beeinflussung, Provokation,
Bildungsbereich | Sozialarbeit / Sozialpädagogik |
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Ressourcenkategorie | Artikel/Aufsatz/Bericht/Thesenpapier |
Angaben zum Autor der Ressource / Kontaktmöglichkeit | Kersten, Martin |
Erstellt am | 10.09.2007 |
Sprache | Deutsch |
Gehört zu URL |
http://www2.hu-berlin.de/fpm/popscrip/index.htm |
Adresse der Bezugsquelle | Humboldt Universität, Seminar für Musikwissenschaft, Forschungszentrum Populäre Musik |
Entnommen aus | In: PopScriptum 5 - Rechte Musik, 70-89. Schriftenreihe herausgegeben vom Forschungszentrum Populäre Musik der Humboldt-Universität zu Berlin. |
Zuletzt geändert am | 08.03.2011 |