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Bildung + Innovation Das Online-Magazin zum Thema Innovation und Qualitätsentwicklung im Bildungswesen

Erschienen am 22.02.2018:

„Potenziale von Kindern entdecken und fördern.“

Die Initiative „Offensive Bildung“
Das Bild zum Artikel
Die „Offensive Bildung” feierte 2015 ihr zehnjähriges Jubiläum
Bildrechte: BASF

Die BASF unterstützt seit 2005 mit der Initiative „Offensive Bildung“ die Einrichtungen der frühen Bildung in der Metropolregion Rhein-Neckar, um langfristig die Bildungs- und Lebenschancen von Kindern unabhängig von ihrer sozialen Herkunft zu verbessern.


Die BASF, der in Ludwigshafen am Rhein ansässige Chemiekonzern, engagiert sich seit Jahren mit nachhaltigen Projekten im Bereich der frühen Bildung, um die Potenziale von Kindern besser entdecken und fördern zu können. Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Verbänden, mit Trägern von Kindertagesstätten und Schulen sowie mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Fachpraxis unterstützt sie mit der Initiative „Offensive Bildung“ die Kitas und Grundschulen in der Metropolregion Rhein-Neckar.

Die Initiative „Offensive Bildung“
Ins Leben gerufen hat BASF die Initiative „Offensive Bildung“ im Jahr 2005. Alle Kindertagesstätten in Ludwigshafen nahmen damals an mindestens einem der ersten sieben Projekte teil, in deren Rahmen die pädagogischen Fachkräfte geschult und in der praktischen Umsetzung unterstützt wurden. Ab 2008 wurde die Initiative auf die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar ausgeweitet und ist dort mittlerweile zu einem festen Bestandteil der frühen Bildung geworden. Seit 2010 werden außerdem Nachhaltigkeitsmaßnahmen unter dem Titel „Erreichtes verstärken“ angeboten sowie Modellprojekte mit neuen inhaltlichen Schwerpunkten durchgeführt. Seit 2012 nehmen auch 18 Kindertagesstätten am BASF-Standort in Brandenburg an der „Offensive Bildung“ teil.
Insgesamt haben bis heute 484 Einrichtungen, darunter 452 Kindertagesstätten, 26 Grundschulen und 6 pädagogische Fachschulen, an den Projekten partizipiert, über 3.700 pädagogische Fach- und Lehrkräfte wurden geschult und rund 43.000 Kinder erreicht. Viele Partner, wie die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung oder die Alice-Salomon-Hochschule Berlin, unterstützen die Initiative. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat 2008 die Schirmherrschaft übernommen.

Vielfältige Projekte

Die Projekte im Rahmen der Initiative greifen aktuelle Themen auf, die gemeinsam mit den Trägerorganisationen entwickelt und in der Praxis erprobt werden. Die Trägerorganisationen unterstützen die Umsetzung der Projekte in ihren Einrichtungen durch den Aufbau einer Projektorganisation und Personal. Verschiedene Projektanbieter sorgen gemeinsam mit den Trägern und pädagogischen Fachkräften für die Umsetzung der vereinbarten Ziele und Inhalte und führen Qualifizierungen für die pädagogischen Fachkräfte der beteiligten Einrichtungen durch. Alle Projekte zielen auf eine langfristige und nachhaltige Verbesserung der Qualität im pädagogischen Alltag und haben einen stärkenorientierten Blick auf das Kind. Sie sind wissenschaftlich fundiert und werden fachlich begleitet.

Die Schwerpunkte der gegenwärtig 17 Projekte reichen von Themen wie Sprachförderung, Inklusion und Qualitätsmanagement über Stärkung der Resilienz bis hin zu Kunstpädagogik und naturwissenschaftlicher Bildung. Das Projekt „BeobAchtung und ErziehungsPartnerschaft“ beispielsweise unterstützt pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten in ihrer Beobachtungskompetenz, damit diese Kinder in ihrer Einzigartigkeit besser wahrnehmen und ihre individuellen Bildungswege besser fördern können. Das Projekt „Die Brücke: Von der Kita in die Grundschule“ konzentriert sich auf einen erfolgreichen Start von Vorschulkindern in ihre schulische Bildungsslaufbahn. Hier erarbeiten Tandems, bestehend aus einer Grundschule mit bis zu drei Kindertagesstätten, ein standortspezifisches Konzept zur nachhaltigen Gestaltung des Übergangs von der Kita in die Grundschule. Ziel des Projekts „QuaSi – Qualität von Anfang an“ ist es, die pädagogischen Fachkräfte in Kindertagesstätten auf der Basis des Situationsansatzes dabei zu unterstützen, die Qualität der eigenen Arbeit in theoretischen Dimensionen zu überprüfen und weiterzuentwickeln. „Vom Klein-Sein zum Einstein“ stellt die naturwissenschaftliche Bildung an zentrale Stelle und führt die Kinder durch lebensnahe Experimente an das naturwissenschaftliche Denken heran. Das „Sprache macht stark! Kita-Team“ optimiert die sprachliche Förderung und Bildung Zwei- bis Vierjähriger in Kindertagesstätten durch die bedarfsgerechte Beratung und Weiterqualifizierung des gesamten Kita-Teams. Und in dem Projekt „Von Piccolo bis Picasso“ ist das künstlerische Gestalten als Lernerfahrung für die kindliche Entwicklung entscheidend. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung kreativer Kompetenzen bei den Kindern und die Stärkung des ästhetisch-künstlerischen Angebotes von Kindertagesstätten, unter anderem durch den Aufbau eigener Kinderateliers.

Umfassende Evaluationen
Um zu überprüfen, inwieweit das Ziel der Initiative, die frühe Bildung in Ludwigshafen und der Metropolregion Rhein-Neckar zu verbessern, auch wirklich gelungen ist, wurden 2011 die bis dahin durchgeführten Projekte der „Offensive Bildung“ evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Kitas profitieren und ihre konzeptionelle Arbeit weiterentwickeln konnten, dass das professionelle Selbstverständnis der pädagogischen Fachkräfte sich vom „Macher“ zum Impulsgeber und Lernbegleiter weiterentwickelt hat und die beteiligten Kinder an Selbstständigkeit, Sprachkompetenz, Experimentierfreudigkeit und Offenheit gewonnen haben. Die pädagogischen Fachkräfte selbst waren sehr zufrieden mit dem Projektverlauf, bewerteten ihre Teilnahme an „Offensive Bildung“ als erfolgreich und stellten viele positive Veränderungen in ihrer pädagogischen Praxis fest. Genug Gründe, die Projekte dauerhaft weiterzuführen.


Autor(in): Petra Schraml
Kontakt zur Redaktion
Datum: 22.02.2018
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