Paedagogik und Schule an der Wende zur Aufklaerung
11.02.2005 - 12.02.2005
Halle
Deutschland
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Paedagogik und Schule an der Wende zur Aufklaerung
Eine Tagung am 11./12. Februar 2005
in den Franckeschen Stiftungen Halle
Die Schulen des Halleschen Pietismus gehören zu den einflussreichsten
schulgeschichtlichen Gründungen Mitteldeutschlands im frühen 18.
Jahrhundert. In dem von der DFG zwischen 1999 und 2004 geförderten
Forschungsprojekt sind ihre Strukturen, ihre Klientel, ihre Lehrer und
das Schulleben für den Zeitraum von der Gründung 1695 bis 1769 erstmals umfassend und systematisch mit neuen methodischen Instrumenten der Quellenerfassung und ?auswertung mittels EDV erforscht worden.
(Projektleitung: Jacobi, Menck, Müller-Bahlke, 1999-2003,
Abschlussbericht an die DFG sowie erste Publikationen aus dem Projekt
liegen vor).
Auf der geplanten Tagung sollen die Ergebnisse vorgestellt und sowohl
disziplinär in der Bildungs- und Schulgeschichte im Übergang zum
Zeitalter der Aufklärung kontextualisiert, wie auch im Rahmen von
kultur- und sozialgeschichtlichen Fragestellungen mit Kollegen aus der
Geschichtswissenschaft und Kultursoziologie diskutiert werden. Die
bisherige Einordnung der Franckeschen Schulen war stark auf die
preußische Schulgeschichte bezogen. Dieser Bezugsrahmen muss erweitert werden. Die neuere Debatte um Konfessionalisierung des europäischen Schulwesens im 16. und 17. Jahrhundert soll deshalb einen
Diskussionsschwerpunkt auf der Tagung bilden, in dem die Frankeschen
Gründungen neu verortet werden können. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Frage, wie die Ausstrahlung dieser Schulen zu bewerten ist. Hierbei wurden im Projekt forschungsmethodische Probleme bearbeitet und Lösungsvorschläge entwickelt, die insgesamt für die Bildungsgeschichte und die Auswertung von seriellen Quellen zur Kultur- und Sozialgeschichte der Frühen Neuzeit von Interesse sind und die hier
erstmals dem Fachpublikum vorgestellt werden.
Tagungsprogramm
Freitag, 11. Februar 2005
15:00 - 15:45 Uhr
1. Einleitender (öffentlicher) Vortrag
Thema: Schulgeschichtliche Entwicklungen in der frühen Neuzeit.
Referent: Rudolf Keck, Hildesheim
16:00 - 17:30 Uhr
Neue Aspekte des halleschen pietistischen Bildungskonzeptes. (30 Min.)
Referent: Peter Menck
Kommentar 1: Klaus Prange (10 - 15 Min.)
Kommentar 2: Fritz Osterwalder zu Bildungskonzepten im Jansenismus (10 - 15 Min.)
Diskussion: (30 Min.)
Pause
17:00 - 18:30 Uhr
Jesuitenerziehung im 17. und 18. Jahrhundert.
Referentin: Marie-Madeleine Compère (INRP- Paris)
Kommentar 1: Herbert Kalthoff
Kommentar 2: Pia Schmid
Pause
19:00 Uhr
Empfang und Führung
Samstag, 13. Februar 2005
09:00 - 10:30 Uhr
Begabtenförderung bei August Hermann Francke am Beispiel der
lateinischen Schule. (30 Min.)
Referentin: Silke Brockerhoff
Kommentar 1: Markus Meumann (10 - 15 Min.)
Kommentar 2: Joke Spaans (10 - 15 Min.)
Diskussion: (30 Min.)
11:00 - 12:30 Uhr
Das frühneuzeitliche Elementarschulwesen. Neuere Forschungsperspektiven und methodische Ansätze.
Referent: Stefan Ehrenpreis
Kommentar 1: Hans-Ulrich Musolff
Kommentar 2: Veronika Albrecht-Birkner
13:00 - 14:00 Uhr
Mittagspause
14:00 - 15:30 Uhr
Ausstrahlung und Gravitation von Franckes Schulen. (30 Min.)
Referent: Axel Oberschelp
Kommentar: Daniel Tröhler
Diskussion: (30 Min.)
16:00 Uhr
Öffentlicher Vortrag
Referentin: Juliane Jacobi
Franckes Schulen ? ein Resumée.
Anmeldungen zur Teilnahme an der Tagung an Prof. Dr. Juliane Jacobi
Hotelinformationen Franckesche Stiftungen Halle, Sekreatriat Frau Vogt, Tel.: 03452127412
Prof. Dr. Juliane Jacobi
Institut für Pädagogik
Universität Potsdam
Postfach 60 15 53
14415 Potsdam
Jacobi@rz.uni-potsdam.de
Inhaltsbereich der Veranstaltung | Wissenschaft/Bildungsforschung |
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Adressaten | Hochschullehrer/innen / Forscher/-innen |
Veranstalter | Institut fuer Paedagogik, Universitaet Potsdam |
Zuletzt geändert am | 28.03.2006 |