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Friedrich Hölderlin-Gastvorträge in Allgemeiner und Vergleichender Theaterwissenschaft

20.06.2023, 18:00 Uhr - 20.06.2023, 19:30 Uhr

Campus Westend, IG Farben-Haus, 1.411
Theodor-W.-Adorno-Platz
60323 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland
dramaturgie@tfm.uni-frankfurt.de

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Ludwig Jäger (Aachen)
Die Nachträglichkeit des Sinns. Transkriptionstheoretische Überlegungen zum Metalepsis-Paradox

Auch für das akademische Jahr 2022/2023 lädt die Professur für Theaterwissenschaft neuerlich zu ihren Friedrich Hölderlin-Gastvorträgen in Allgemeiner und Vergleichender Theaterwissenschaft ein. Im Rahmen der international und interdisziplinär angelegten Vortragsreihe wird die Theaterwissenschaft im größeren Kontext jener philosophischen, politischen und sprachphilosophischen Fragen verortet, die immer mit im Spiel sind, wenn man über Theater nachdenkt, die aber häufig ausgeblendet werden. Neben den Fragen, die das Theater im engeren Sinne betreffen, geht es in den Beiträgen der eingeladenen Gäste auch um solche Fragen, die Theatertheorie und Theorie, auf die Theater sich bezieht, betreffen. Es soll ein Begriff von Theaterwissenschaft etabliert werden, der diese aus dem Kontext ihrer nationalphilologischen Begründung im Deutschland der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts ebenso herauslöst wie aus jener Begrenzung auf die „Aufführung”, welche ihr Begründer im deutschsprachigen Raum, Max Hermann, um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert vorgeschlagen hatte. Denn Theater ist nicht nur das flüchtige Produkt eines Abends, sondern auch Prozess, Interaktion, Handlung und vor allem kritische Praxis. Mit der Wahl Hölderlins als Namenspatron der Reihe soll daran erinnert werden, dass der zeitweilig in Frankfurt lebende Hölderlin nicht nur ein großer Dichter, sondern auch ein großer Theatertheoretiker und dramaturgischer Denker war. Mit seinen Sophokles-Übersetzungen, Stückfragmenten und Anmerkungen zum Ödipus und zur Antigone eröffnete er das Denken des modernen Theaters. An seine Übersetzungsarbeit und seine Kommentare schlossen nicht von ungefähr Theatertheoretiker und Dramatiker des 20. Jahrhunderts an, deren Arbeit prägend für die Theaterwissenschaft als kritische Wissenschaft wurde – von Walter Benjamin über Bertolt Brecht bis zu Heiner Müller.

Schlagwörter

Frankfurt am Main, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Brecht, Bertolt, Dichter, Herrmann, Max, Hölderlin, Friedrich, Interdisziplinarität, Sophokles, Theater, Theatertheorie,

Art der Veranstaltung Vortrag / Vorlesung
Inhaltsbereich der Veranstaltung Hochschule
Adressaten Studierende; Hochschullehrer/innen / Forscher/-innen
Tagungssprache Englisch
Relevanz regional
Veranstalter Professur für Theaterwissenschaft in Kooperation mit der Hessischen Theaterakademie und dem Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften
Zuletzt geändert am 02.11.2022

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