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Call for Papers: Zeitschrift Frühe Bildung 4/2025. Schwerpunkt Schwerpunkt "Frühe mathematische und naturwissenschaftliche Bildung"

Betreuung des Themenschwerpunkts: Hedwig Gasteiger und Mirjam Steffensky.

Manuskripteinreichungen werden bis spätestens 01.05.2024 erbeten.

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Bereichsspezifisches Lernen im Elementarbereich erfährt seit einiger Zeit eine große Aufmerksamkeit, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der vielfältigen Befunde zu Bedeutung von frühen Bildungserfahrungen für erfolgreiche Bildungsverläufe (Duncan et al., 2007) oder einer hohen Lebensqualität (Ritchie & Bates, 2013). Mathematik und Naturwissenschaften sind zwei Bildungsschwerpunkte im Elementarbereich, die darauf abzielen, grundlegende inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen sowie Interesse, Neugierde und Selbstwirksamkeit in den beiden Bereichen anzubahnen (Gasteiger, 2017; Steffensky, 2017). Als entscheidend für die Entwicklung dieser bereichsspezifischen kognitiven und motivationalen Kompetenzen werden proximale Prozesse gesehen, die vonstatten gehen, wenn Kinder beispielsweise zuhause oder in der Kita entsprechende Lerngelegenheiten erfahren (Bronfenbrenner & Morris, 2006). Diese werden wiederum durch verschiedene Faktoren wie sozio-ökonomischer Status, Einstellungen der Eltern zu Bildung oder fachspezifische (professionelle) Kompetenzen beeinflusst (Junge et al., 2021; Gasteiger & Benz 2016).

Die beiden Bereiche haben eine unterschiedliche Tradition im Elementarbereich und in der dazugehörigen Forschung. So ist Mathematik als Bildungsbereich vermutlich stärker in der Kita verankert als die Naturwissenschaften. Auch gibt es mehr Forschungsbefunde zu frühen mathematischen als zu naturwissenschaftlichen Bildungsprozessen, zum Beispiel im Hinblick auf die Entwicklung wichtiger grundlegender Kompetenzen, die bedeutsam für das weitere Lernen sind (z.B. Zahl- und Mengenverständnis, Krajewski & Schneider, 2006). Trotz dieser Unterschiede ergeben sich aus der Forschungs- und Praxisperspektive ähnliche Forschungsfragen, die relevant sind für die Weiterentwicklung beider Bildungsbereiche. Dazu gehören Fragen nach den notwendigen professionellen Kompetenzen von pädagogischen Fachkräften und deren Erwerb. Weiterhin werden aktuell Fragen zur Fachspezifität von Interaktionsqualität diskutiert, sowie deren Erfassung und Wirkung. Auch Fragen nach der Entwicklung von bereichsspezifischen Kompetenzen von der Geburt bis zum Übergang in die Grundschule sind hochrelevant.

Autor_innen sind eingeladen, Beiträge im Themenfeld "Frühe mathematische und naturwissenschaftliche Bildung" für das geplante Schwerpunktheft einzureichen. Diese können sich auf pädagogische Fachkräfte, Lernangebote im institutionellen und häuslichen Kontext, die Rolle der Interaktion in bereichsspezifischen Kontexten oder kindliche Entwicklungen auch unter Berücksichtigung spezifischer Voraussetzungen, z.B. sprachliche Kompetenzen, von Kindern beziehen. Die Beiträge sollen eine klare Orientierung an Gütekriterien bzw. Standards quantitativer und/oder qualitativer Sozialforschung erkennen lassen und Implikationen der Ergebnisse für die pädagogische Praxis thematisieren.

Manuskripteinreichungen werden an Prof. Dr. Hedwig Gasteiger (hedwig.gasteiger@uni-osnabrueck.de) und Mirjam Steffensky (mirjam.steffensky@uni-hamburg.de) bis spätestens 01.05.2024 erbeten.

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