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Call for Papers: Zeitschrift Frühe Bildung 4/2024. Schwerpunkt "Bildung und Erziehung in der Familie"

Betreuung des Themenschwerpunkts: Fabienne Becker-Stoll und Peter Cloos.

Manuskripteinreichungen werden bis spätestens 01.08.2023 erbeten.

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Für die Pädagogik der frühen Kindheit ist die Beschäftigung mit Fragen der Bildung und Erziehung in der Familie konstitutiv (Schulz et al., 2021). Im Zentrum der Betrachtung stehen dabei bildungsbezogene Fragen nach den familialen Lernumwelten und dem elterlichen Engagement (parental involvement) für die Bildung und Erziehung von Kindern sowie nach dem Zusammenwirken von familialen und institutionellen Bildungs- und Lernwelten, insbesondere im Kontext der Zusammenarbeit von Erziehungsberechtigten und frühkindlichen Bildungsinstitutionen (Betz 2015; Cloos, Zehbe & Krähnert, 2022). Empirisch unbestritten ist die hohe Bedeutung der Sozialisationsinstanz Familie für den (späteren) Bildungserfolg von Kindern bzw. die Reproduktion sozialer Ungleichheit. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass sich Familienkindheiten in unterschiedlichen sozialen Milieus auch "unter je besonderen strukturellen und kulturellen Voraussetzungen sehr verschieden" (Müller, 2018, S. 226) darstellen. Familiale Verhandlungssettings sind in einen "spannungsreichen Prozess der gesellschaftlichen Modernisierung eingebunden" (Müller, 2018, S. 233). Damit verändern sich auch die gesellschaftlichen Adressierungen von Familie, auch im Kontext der Frage, wie Familie und Familialität im Alltag hergestellt werden soll. In den Blick geraten damit auch die Pluralität von Familienformen, -stilen und -kulturen, die je unterschiedlichen familialen Sorgeverhältnisse und Betreuungsarrangements, aber auch Fragen danach, wie Mutter- und Vaterschaft jeweils ausgestaltet werden.

Empirische Beiträge zu diesem Themenschwerpunkt sollen sich mit folgenden Fragen beschäftigen:

  • Wie und in welchen Modi gestaltet sich die Bildung und Erziehung in Familien mit jungen Kindern, auch vor dem Hintergrund unterschiedlicher struktureller und kultureller Vorausssetzungen, im Kontext von Diversität, sozialer Ungleichheit und Armut sowie von Risikofaktoren?
  • Welche Familienstile und -kulturen prägen das Zusammenleben in der Familie in unterschiedlichen Familienkonstellationen und wie tragen diese zum Wohlergehen sowie der Entwicklung und Bildung junger Kinder bei?
  • Mit welchen Adressierungen, z.B. in Form von Leitbildern "Guter Elternschaft", wird Familie konfrontiert? Welche Perspektiven haben in diesem Kontext die unterschiedlichen Familienmitglieder auf die Bildung und Erziehung in Familien mit jungen Kindern, auch in Bezug auf außerhäusliche Betreuungsarrangements und Bildungsorte?
  • Wie werden die Carearbeit bzw. die Betreuungsarrangements in der Familie gestaltet?

 

Die Beiträge sollen eine klare Orientierung an Gütekriterien bzw. Standards quantitativer und/oder qualitativer Sozialforschung erkennen lassen und Konsequenzen der Ergebnisse für die pädagogische Praxis thematisieren.

Manuskripteinreichungen werden an Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll () und an Prof. Dr. Peter Cloos () bis spätestens 01.08.2023 erbeten. Ideen und Überlegungen für Beiträge können gerne zuvor kommuniziert werden.

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