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Viesel-Nordmeyer, Nurit; Schurig, Michael; Ritterfeld, Ute

Auswirkungen vorschulischer sprachlicher Disparitäten auf die sprachliche und mathematische Kompetenzentwicklung im Grundschulalter.

h t t p s : / / n b n - r e s o l v i n g . o r g / u r n : n b n : d e : 0 1 1 1 - p e d o c s - 1 8 3 3 6 7Externer Link

Wiederholt weisen Studien darauf hin, dass die sprachliche und mathematische Entwicklung nicht unabhängig voneinander sind. Wenig ist allerdings bisher über die Co-Entwicklung beider Domänen vom Vorschulalter bis in die Grundschule bekannt. Anhand von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS; n = 301) wurde deshalb die Entwicklung sprachlicher (Wortschatz, Grammatik) und mathematischer Kompetenzen von Kindern mit unterschiedlichen sprachlichen Voraussetzungen (+/- 1 SD) im Vorschulalter (4/5 Jahre) bis zum Ende der vierten Klassenstufe (9/10 Jahre) verglichen. Dadurch zeigte sich, dass Kinder mit vorschulisch gemessener Sprachschwäche in dieser Altersspanne ihre Defizite in Wortschatz und Grammatik teilweise wieder aufholen, ohne jedoch die Leistungen ihrer vorschulisch unauffälligen Altersgenossen zu erreichen. Die sprachschwachen Kinder zeigten darüber hinaus geringere mathematische Leistungen als sprachlich stärkere Kinder und zwar sowohl im Vorschul- als auch im Grundschulalter. Diese Persistenz der Differenzen mathematischer Leistungen zwischen den Gruppen konnte im Grundschulalter auf die Ausbildung einer Rechenschwäche (+/- 1 SD) zurückgeführt werden. Zudem konnten Einflüsse des sozioökonomischen Hintergrunds Gruppenunterschiede sowohl in Wortschatz- und Grammatik wie auch in der mathematischen Entwicklung erklären. Die Ergebnisse tragen zu einem besseren Verständnis der Auswirkung vorschulisch schwacher Sprachleistungen auf die weitere Entwicklung sprachlicher und mathematischer Kompetenzen im Grundschulalter bei und werden im Hinblick auf kompensatorische Möglichkeiten diskutiert. (DIPF/Orig.).

Repeatedly, studies have pointed to an interdependence between linguistic and mathematical development. Much less is known about the co-development of both domains from K to 4. Using data from the German National Educational Panel Study (Nationales Bildungspanel NEPS; n = 301) we therefore compared the development of language (lexicon, grammar) and mathematical competences of children with different linguistic skills (+/- 1 SD) at preschool age (4/5 years) throughout the end of grade 4 which ends primary education in Germany (9/10 years). Our observations show that children with preschool measured linguistic weaknesses partly improved in vocabulary and grammar during the age span in question. However, they do not caught up to the level of their typically developed peers. In addition, we found lower mathematical skills in this group of children with linguistic weaknesses compared to children with better results in language. This difference persists into primary school age. Possibly, differences in mathematical skills can be attributed to emerging mathematical weaknesses (+/- 1 SD) during primary education. However, data also revealed the influence of the socio-economic background of children on vocabulary and grammar which might in turn impact acquisition of mathematical skills. Results of this study contribute to a better understanding of the impact that low preschool linguistic skills have on subsequent language development and on the relationship with mathematical skills in primary education. Results are discussed with respect to the relevance for compensatory intervention. (DIPF/Orig.).

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