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Bremer Initiative zur Stärkung frühkindlicher Entwicklung

Laufzeit: 01.12.2016 - 28.02.2029

h t t p s : / / w w w . b r i s e - b r e m e n . d eExterner Link

Ziel der Initiative ist es, die kognitive und soziale Entwicklung von Kindern in sozioökonomisch und kulturell benachteiligten Familien in den ersten Lebensjahren zu unterstützen und die Wirkung früher Bildungs- und Unterstützungsmaßnahmen langfristig zu untersuchen.

(Werdende) Eltern, deren Lebenssituation durch bestimmte Herausforderungen geprägt ist, können vom letzten Schwangerschaftsdrittel bis in das erste Grundschuljahr des Kindes hinein Unterstützungsangebote wahrnehmen. Dabei  werden von den Familien wiederholt Auskünfte eingeholt und die Entwicklung des Kindes betrachtet. Die Stadt Bremen gewinnt dadurch neue Erkenntnisse für ihre zukünftige Gestaltung frühkindlicher Unterstützung. Zu den Angeboten gehören die Programme "Pro Kind", das schwangere Frauen in besonderen Lebenssituationen, die ihr erstes Kind erwarten, durch Familienhebammen unterstützt, "TippTapp", das Eltern individuelle Beratung zu Gesundheit und Entwicklung im Säuglingsalter bietet, "Opstapje", in welchem geschulte Fachkräfte die Familien regelmäßig zu Hause besuchen und die Beziehung von Eltern und Kind durch gemeinsame Aktivitäten gestärkt wird, "HIPPY", das Eltern bei der spielerischen Vorbereitung ihres Kindes auf die Schule unterstützt, und "Pyramide“, das sich an Erzieher*innen in Kindertageseinrichtungen richtet und Kinder in den unterschiedlichsten Entwicklungsbereichen fördert. Alltagsintegrierte Angebote zur frühkindlichen und vorschulischen Förderung in den Familien und in den Kindertageseinrichtungen werden systematisch zu einer Förderkette verknüpft, die bereits während der Schwangerschaft einsetzt und bis zum Schuleintritt des Kindes reicht.

Ab dem Jahr 2025 liegt ein besonderer Fokus auf dem Übergang in die Schule und der Schulbereitschaft der Kinder. Die vorschulischen Fördermaßnahmen im Projekt dienen vor allem der Förderung der kognitiven und sozial-emotionalen Entwicklung. Diese kognitive Faktoren (u.a. sprachliche Kompetenzen und mathematische Vorläuferfähigkeiten) fördern ebenso wie eine zunehmende Fähigkeit zur Selbstregulation die Schulbereitschaft der Kinder. Die Effekte werden nun untersucht.
Mit Hilfe des wissenschaftlich fundierten Testverfahrens LONDI-Screener, mit dem Basiskompetenzen in der Grundschule erfasst werden können, wird zudem untersucht, ob die in BRISE realisierten frühen Hilfen und die Unterstützungsmaßnahmen in den Kitas positive Effekte auf die sprachlichen und mathematischen Kompetenzen von Kindern am Ende der ersten und zweiten Jahrgangsstufe der Grundschule haben.

Die wissenschaftliche Begleitforschung des Programms geht der Frage nach, welche kumulativen Effekte ein koordiniertes Förderprogramm auf die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung der Kinder hat. Die Ergebnisse sollen konkrete Impulse für Praxis, Politik und Verwaltung liefern – für mehr Bildungsgerechtigkeit von Anfang an. Als Vergleichsgruppe werden Kinder betrachtet, deren Familien nach eigenem Ermessen die Förderangebote in der Stadtgemeinde Bremen nutzen. Über einen längeren Zeitraum werden insgesamt bis zu 600 sozioökonomisch und kulturell benachteiligte Bremer Familien als BRISE-Familien in die Stichprobe aufgenommen. Durch die Anbindung sowohl an das sozio-oekonomische Panel (SOEP) als auch an das Nationale Bildungspanel (NEPS) kann BRISE auf weitere hochwertige Vergleichsdaten zurückgreifen.

Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der wissenschaftlich begleiteten Stärkung frühkindlicher Entwicklung in sozioökonomisch und kulturell benachteiligten Bremer Familien, um den zum Zeitpunkt der Einschulung beobachtbaren Rückstand von Kindern aus benachteiligten Familien gegenüber privilegierteren Kindern zu reduzieren. 

Schlagwörter

Bremen, Begleitung (Psy), Benachteiligtes Kind, Benachteiligung, Bildungschance, Chancengleichheit, Familie, Familienbildung, Förderung, Frühkindliche Entwicklung, Kindergartenalter, Kindergartenkind, Kindertagesstätte, Kleinkind, Kognitive Entwicklung, Kompetenzentwicklung, Säuglingsalter, Schulreife, Selbststeuerung, Soziale Entwicklung, Soziale Herkunft, Sozialer Hintergrund, Sozioökonomischer Faktor, Studie, Übergang Vorschulstufe - Primarstufe, Unterstützung, Vorschulalter, Frühkindliche Förderung, Schulbereitschaft,

Titel Bremer Initiative zur Stärkung frühkindlicher Entwicklung
Kurztitel BRISE
Projekttyp Bund-Länder-Projekt
Projekt wird gefördert durch Bremen
Bildungsbereich Elementarbereich
Innovationsbereich Förderung von Bildungsbenachteiligten; Bildungsnetzwerke
Organisationsstruktur

Projektförderung:
Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ);
Senat der Freien Hansestadt Bremen;
Jacobs Foundation

Wissenschaftliche Begleitung:
IPN Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (Koordination);
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung;
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation;
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung;
Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V.;
Otto-Friedrich-Universität Bamberg;
Universität Bremen;
Universität Heidelberg

Projektbeginn 01.12.2016
Projektende 28.02.2029
Projektbezogene Veröffentlichungen/ Projektberichte https://www.leibniz-ipn.de/de/forschen/projekte/‌brise-ii
Beteiligte Bundesländer Bremen
Zuletzt geändert am 14.11.2025

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