Tierbach, Julia
Auf die Stärken kommt es an? Spannungsverhältnisse im Spiegel der Pädagogik mit Menschen im Autismus-Spektrum.
h t t p s : / / d o i . o r g / 1 0 . 2 5 6 5 6 / 0 1 : 2 9 7 4 3
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Die Frage nach der (Nicht-)Teilhabe von Menschen im Autismus-Spektrum an den gesellschaftlichen Lebensbereichen nimmt eine zentrale Rolle in den fachlichen Debatten um Neurodiversität sowie den Beiträgen autistischer Menschen aus eigener Perspektive hierzu ein. Gefordert wird die Überwindung defizitorientierter, pathologisierender Deutungsmuster von Autismus zugunsten einer Stärken-Perspektive. Im Kontext der Pädagogik stellt der Diskurs um die Defizit- vs. Stärkenorientierung allgemein keine Neuerung dar - ebenso wenig wie die Hinwendung zu stärkenorientierten Ansätzen. Dennoch zeigt die (2) Stärken-Perspektive in der Pädagogik mit Menschen im Autismus-Spektrum Besonderheiten auf, die es nachfolgend hinsichtlich ihrer (3) Spannungen und Widersprüche zu diskutieren gilt. Mit der (4) rehistorisierenden Betrachtung wird abschließend auf einen theoretischen Ansatz verwiesen, dessen Fokus nicht auf der Zuschreibung von Fähigkeitseigenschaften ('Defiziten' oder 'Stärken'), sondern auf der Rekonstruktion von Sinn- und Bedeutungszusammenhängen von autistischen Verhaltensweisen liegt. (DIPF/Orig.).
Schlagwörter
Pädagogik, Chancengleichheit, Autismus, Partizipation, Sonderpädagogik, Stärke,
Quelle | Aus: Internationale und demokratische Perspektiven auf Inklusion und Chancengerechtigkeit. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2024) S. 97-103, URL des Volltextes: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-297430; https://doi.org/10.25656/01:29743; https://doi.org/10.35468/6072-09 |
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7815-2618-1; 978-3-7815-6072-7 |
URN |
urn:nbn:de:0111-pedocs-297430 |
DOI |
10.25656/01:29743 10.35468/6072-09 |