Interview mit Dr. Roland Marden
Direktor für Forschung und Entwicklung bei der Stiftung Booktrust
16.9.2008
© Booktrust
Gibt es offizielle Bildungsziele für die Leseförderung in Ihrem Land?
Die gegenwärtige Regierung betrachtet Lesen als integralen Bestandteil von Bildungserfolg, sozialen Aufstiegsmöglichkeiten und allgemeinem Wohlbefinden. Sie unterstützt eine Reihe von Programmen zur Leseförderung, darunter das Nationale Lesejahr (National Year of Reading), Buchspendeaktionen für Kinder unterschiedlichen Alters sowie unterschiedliche Programme zur Unterstützung der Leseförderung in Schulen, wie z.B. "Every Child a Reader". Der Leseunterricht stellt in der Anfangsphase der Grundschule einen Schwerpunkt dar.
Ist die Leseförderung hauptsächlich ein Bestandteil des Erstsprachenunterrichts, oder gibt es bei Ihnen spezifischen Unterricht zur Leseförderung?
Lesen wird im Rahmen des Sprach-und Kommunikationsunterrichts gelehrt.
Haben Sie Erfahrungen mit der Leseförderung bei Kindern aus einkommensschwachen Familien? Was für Maßnahmen empfehlen Sie?
Wir glauben, dass die übergreifenden Programme von Booktrust, die sich an alle Kinder wenden, insbesondere auch benachteiligten Kindern zugute kommen. Die Evaluation der Buchspende-Programme hat bestätigt, dass insbesondere die Lesehäufigkeit derjenigen Kinder sich verbessert hat, die aus einkommensschwachen Familien stammen und gewöhnlich weniger lesen.
Könnten Sie bitte den Schwerpunkt der Aktivitäten Ihrer Organisation erläutern?
Leitbild der Stiftung Booktrust:
Welche Maßnahmen, die in Ihrem Land von Organisationen zur Förderung der Lesekompetenz durchgeführt werden, halten Sie für besonders effektiv?
Interview: Andrea Steinbrecher, Stiftung Lesen
Übersetzung: Dr. Gwendolyn Schulte, DIPF
Siehe auch: Homepage der Siftung Booktrust
Die gegenwärtige Regierung betrachtet Lesen als integralen Bestandteil von Bildungserfolg, sozialen Aufstiegsmöglichkeiten und allgemeinem Wohlbefinden. Sie unterstützt eine Reihe von Programmen zur Leseförderung, darunter das Nationale Lesejahr (National Year of Reading), Buchspendeaktionen für Kinder unterschiedlichen Alters sowie unterschiedliche Programme zur Unterstützung der Leseförderung in Schulen, wie z.B. "Every Child a Reader". Der Leseunterricht stellt in der Anfangsphase der Grundschule einen Schwerpunkt dar.
Ist die Leseförderung hauptsächlich ein Bestandteil des Erstsprachenunterrichts, oder gibt es bei Ihnen spezifischen Unterricht zur Leseförderung?
Lesen wird im Rahmen des Sprach-und Kommunikationsunterrichts gelehrt.
Haben Sie Erfahrungen mit der Leseförderung bei Kindern aus einkommensschwachen Familien? Was für Maßnahmen empfehlen Sie?
Wir glauben, dass die übergreifenden Programme von Booktrust, die sich an alle Kinder wenden, insbesondere auch benachteiligten Kindern zugute kommen. Die Evaluation der Buchspende-Programme hat bestätigt, dass insbesondere die Lesehäufigkeit derjenigen Kinder sich verbessert hat, die aus einkommensschwachen Familien stammen und gewöhnlich weniger lesen.
Könnten Sie bitte den Schwerpunkt der Aktivitäten Ihrer Organisation erläutern?
Leitbild der Stiftung Booktrust:
- Wir eröffnen allen Kindern die Möglichkeit, bereits früh Lesegewohnheiten zu entwickeln.
- Wir möchten, dass alle Familien mit Kleinkindern Mitglied einer Bücherei werden und dauerhaft aktive Nutzer bleiben.
- Wir möchten alle Lehrer dazu motivieren, dass ihre Schülerinnen und Schüler sich aktiv an kreativen Lese- und Schreibprozessen beteiligen.
- Wir möchten, dass sich alle Menschen über guten Lesestoff informieren können und Zugang zu unabhängigen Leseempfehlungen bekommen.
Welche Maßnahmen, die in Ihrem Land von Organisationen zur Förderung der Lesekompetenz durchgeführt werden, halten Sie für besonders effektiv?
- "Bookstart", ein Programm, das Bücher an Eltern von Säuglingen und Kleinkindern spendet, ist sehr erfolgreich in Bezug auf die gemeinsame Leseerfahrung von Eltern und Kleinstkindern. Es war vielen Eltern nicht bewusst, dass sogar Babys Freude an Büchern haben und davon profitieren. "Bookstart" hat dazu beigetragen, Einstellungen zu verändern und langfristig auch Verhaltensänderungen zu erwirken.
- Der "Letterbox Club" spendet monatlich Bücher und Spiele an Kinder in Pflegefamilien. Die Evaluation hat gezeigt, dass Kinder in Lese- und Rechentests höhere Punktzahlen erzielen, wenn sie über einen Zeitraum von zwei Jahren am Programm teilgenommen haben.
- "Booked Up" bietet für Elfjährige die Möglichkeit, unter zwölf Büchern eines für sich auszuwählen. Wir denken, dass die Kinder durch die Möglichkeit der Auswahl ein Gefühl dafür entwickeln werden, dass ihnen das Buch gehört, und dadurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass das entsprechende Buch tatsächlich gelesen wird.
Interview: Andrea Steinbrecher, Stiftung Lesen
Übersetzung: Dr. Gwendolyn Schulte, DIPF
Siehe auch: Homepage der Siftung Booktrust