SPRINT - Sprach- und Integrationsprojekt für jugendliche Flüchtlinge

Laufzeit: seit 2016
Ziel des Schulversuchs SPRINT an berufsbildenden Schulen ist die Erprobung eines neuen pädagogischen und organisatorischen Konzepts für jugendliche Flüchtlinge, das schulisches Lernen mit der betrieblichen Praxis verknüpft.
Als zweijährige Integrationsmaßnahme konzipiert, soll das Projekt die Jugendlichen möglichst schnell und intensiv mit der deutschen Sprache und Kultur sowie dem Berufsleben vertraut machen sowie im zweiten Jahr – SPRINT-Dual – mittels Einstiegsqualifizierung (EQ) an eine duale Berufsausbildung heranführen.
Das Vorhaben versteht sich dabei als Brücke zwischen auslaufender Schulpflicht und Übergang in die Berufs- und Arbeitswelt; Zielgruppe sind Jugendliche bis zum 21. Lebensjahr.
Das erste Jahr gliedert sich in die Module "Spracherwerb" (I), "Einführung in die regionale Kultur- und Lebenswelt" (II) und "Einführung in das Berufs- und Arbeitsleben" (III). Die Vermittlung der deutschen Sprache steht dabei im Zentrum. Im Rahmen von Modul III sollen betriebliche Praktika eingebunden werden.
Die Dauer eines Durchgangs beträgt maximal ein Jahr und umfasst mindestens 25 Wochenstunden. Der Wechsel in ein Regelangebot (Berufsvorbereitungsjahr o.ä.) ist jederzeit möglich.
Im zweiten Jahr – SPRINT-Dual – absolvieren die Jugendlichen einen Teil der Maßnahme (1,5 Wochentage) in der berufsbildenden Schule, einen weiteren Teil (3,5 Wochentage) im Betrieb.
Die Einbeziehung der Betriebe erfolgt im Rahmen der geförderten Einstiegsqualifizierung (EQ – Langzeitpraktikum und Perspektive auf Übernahme in eine Ausbildung), um so die Vermittlung der jungen Zugewanderten in Ausbildungsbetriebe bestmöglich zu unterstützen.
SPRINT-Dual beinhaltet die Module "Vertiefung Spracherwerb", "Förderung Grundlagenwissen, insbesondere Mathematik" und "Praktische Einführung in das Berufs- und Arbeitsleben". Im Vorfeld von "SPRINT-Dual" durchlaufen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein spezielles Kompetenzfeststellungsverfahren ("komPASS³"). Außerdem werden 10 regionale Prozessbegleiterinnen und -begleiter eingestellt, um dabei zu unterstützen, die passenden Betriebe zu finden.
Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der praxisorientierten Sprach- und Integrationsförderung für jugendliche Flüchtlinge in Niedersachsen, die zwischen auslaufender Schulpflicht und Eintritt in das Berufsleben stehen.
Schlagwörter
Niedersachsen, Arbeitsleben, Arbeitswelt, Berufsbildende Schule, Berufseintritt, Berufsorientierung, Betriebliche Berufsausbildung, Betriebspraktikum, Flüchtling, Integration, Jugendlicher, Schulversuch, Spracherwerb, Sprachförderung, Sprachtraining,
Titel | SPRINT - Sprach- und Integrationsprojekt für jugendliche Flüchtlinge |
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Kurztitel | SPRINT / SPRINT-Dual |
Projekttyp | Bund-Länder-Projekt |
Projekt wird gefördert durch | Bund |
Bildungsbereich | Berufliche Bildung |
Innovationsbereich | Sprachförderung; Förderung von Bildungsbenachteiligten |
Organisationsstruktur |
Projektförderung: Projektdurchführung: |
Projektbeginn | 2016 |
Projektende | |
Beteiligte Bundesländer | Niedersachsen |
Zuletzt geändert am | 29.01.2020 |