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Zilian, Stella Sophie

Datenquellen für die Analyse von Berufen, Kompetenzen, Skills und Tasks.

h t t p s : / / i d e a s . r e p e c . o r g / p / w i i / r a t p a p / r p g 3 1 . h t m lExterner Link

"Diese Studie vergleicht verschiedene Datenquellen, die zur Analyse der Arbeitsmarktdynamiken im Kontext der digitalen und grünen Transformation in Österreich eingesetzt werden können. Der Fokus liegt auf den jeweiligen Möglichkeiten, Berufe, Kompetenzen, Skills und Tätigkeiten abzubilden. Dabei werden drei Gruppen von Datenquellen betrachtet: Berufsdatenbanken, Umfragedaten und Stelleninserate. Kuratierte Berufsdatenbanken, wie das deutsche BERUFENET, das österreichische BIS, die europäische Klassifikation ESCO und das US-amerikanische O*NET, bieten umfassende Informationen zu Tätigkeiten, Fähigkeiten, Kompetenzen, Arbeitsmethoden, -mitteln etc. einzelner Berufe. Diese Informationen können über Berufsklassifikationen mit Arbeitsmarktdaten verknüpft werden. Daten aus repräsentativen internationalen Umfragen geben Einblicke in die Kompetenz- und Tätigkeitsprofile Beschäftigter und können damit z. B. soziodemografische Unterschiede innerhalb der Berufe berücksichtigen. Online-Stellenausschreibungen bieten Informationen zu aktuellen und kurzfristigen Nachfragetrends, können aber keinen Anspruch auf Repräsentativität stellen und sollten daher lediglich ergänzend verwendet werden. Die Studie zeigt, dass keine einzelne Datenquelle alle Anforderungen zur gemeinsamen Analyse der digitalen und grünen Transformation auf den Ebenen Berufe, Skills und Tasks erfüllt. O*NET ist aufgrund seiner Bedeutung in der Forschung und etablierter Indikatoren vorteilhaft, birgt jedoch das Problem, dass die Beschreibungen der Berufe im Hinblick auf den US-amerikanischen Arbeitsmarkt entwickelt werden. Die europäische Klassifikation ESCO bietet daher eine praktikable Alternative und insbesondere durch die Kennzeichnung grüner und digitaler Kompetenzen wird die Herleitung der digitalen und grünen Kompetenzerfordernisse in Berufen erleichtert. Aufgrund der hierarchischen Struktur und der Mehrsprachigkeit bietet sie zudem wertvolle Möglichkeiten für Text-Mining-Analysen, die flexible Untersuchungen von Kompetenz- und Tätigkeitsstrukturen zulassen. Umfragedaten sowie Online-Stellenanzeigen erweitern das Bild, indem sie Analysen auf der Personenebene und Untersuchungen aktueller Trends ermöglichen, sind jedoch durch begrenzte Berücksichtigung grüner Tätigkeiten und Fähigkeiten/Kompetenzen (Surveys) und infolge teils eingeschränkter Verfügbarkeit der Rohdaten (Stellenanzeigen) derzeit nur dazu geeignet, spezifische Fragestellungen zu bearbeiten oder ergänzende Einblicke zu gewähren. Es muss jedoch auf eine zentrale Schwäche der Datenlage in Österreich hingewiesen werden: Es gibt keine detaillierten Beschäftigungsdaten auf der Berufsebene, wodurch Analysen oft nur unter Heranziehung höher aggregierter ISCO-Kategorien (1-, 2- und 3-Steller) und basierend auf Stichprobenerhebungen möglich sind. Im Einklang mit einer kürzlich veröffentlichten Machbarkeitsstudie von Statistik Austria wird daher der Aufbau eines österreichischen Berufsregisters nach deutschem Vorbild empfohlen, um langfristig valide und differenzierte Arbeitsmarktdaten zu gewährleisten." (Autorenreferat, IAB-Doku).

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