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Bildungselite – Elitenbildung.

06.04.2005 - 08.04.2005

Justus Liebig-Universität Gießen
Gießen
Hessen
Deutschland
Jutta.Ecarius@erziehung.uni-giessen.de

h t t p : / / w w w . f b 1 2 . u n i - d o r t m u n d . d e / s t a t / i n t e r n e t / s e k t i o n s t a g u n g . h t m lExterner Link

Nicht erst seit den jüngsten Vorschlägen, eine oder mehrere Elitehochschulen einzurichten bzw. zu deklarieren, ist das Thema Elite und Bildung aktuell. Auf die Notwendigkeit und entsprechenden Anstrengungen des Bildungssystems wird seit vielen Jahren von der Bildungspolitik oder der Wirtschaft gedrängt, während die Erziehungswissenschaft in weiten Teilen diesen Forderungen aus unterschiedlichen Gründen reserviert gegenübersteht. Ihr geht es eher um den Anspruch einer Allgemeinen Bildung, einer Förderung der Mannigfaltigkeit von Fähigkeiten sowie der Betonung der imperfectibilité (Rousseau) des Menschen. Die Elitebildung ist im Allgemeinen kein anerkanntes pädagogisches Ziel. Mit dem allgemeinen erziehungstheoretischen Gedanken der freien Selbsttätigkeit und dem Anspruch der Bildung aller distanziert sich die Erziehungswissenschaft von den Zwängen gesellschaftlicher Selektion und dem Wunsch nach Elitebildung. Während in der pädagogischen Debatte vorwiegend die Chancengleichheit thematisiert wird, gehört die Reproduktion von Eliten zu den Funktionen eines Bildungssystems der globalisierten Moderne, und es gibt in der Geschichte der Pädagogik eine Vielzahl von praktischen Konzepten und erfolgreichen Versuchen der Elitenbildung. Zwar thematisiert die erziehungswissenschaftliche Forschung in unterschiedlichen Kontexten die pädagogische Förderung von Eliten, dennoch scheint das Thema selbst tabuisiert zu sein. Ein Diskurs über dieses brisante Thema existiert selbst in kritischer Distanz oder analytischer Auseinandersetzung nicht. In den öffentlichen Diskussionen ist die Erziehungswissenschaft mit ihrem Wissen folglich auch nicht präsent.
Ziel der Tagung ist es, das empirische, historische, international vergleichende und systematische Wissen der Erziehungswissenschaft über das Verhältnis von Bildung und Elite in seiner Perspektivenvielfalt zu präsentieren. Ein Schwerpunkt liegt in der kritischen Auseinandersetzung und Reflexion des Themas Elitenbildung Bildungselite in seinen unterschiedlichen Facetten.
Anmeldung bis 12. März 2005!

Schlagwörter

Elite, Universität, BILDUNG, BILDUNGSPOLITIK, BILDUNGSWESEN, CHANCENGLEICHHEIT, FOERDERUNG, FORSCHUNG,

Inhaltsbereich der Veranstaltung Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Hochschule
Adressaten Hochschullehrer/innen / Forscher/-innen; Fachleute aus Bildungspolitik und -verwaltung
Tagungssprache Deutsch
Relevanz bundesweit
Veranstalter Sektion Allgemeine Erziehungswissenschaft
Zuletzt geändert am 19.01.2005

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