Sehnsucht nach Frieden – Deutschland und der Ukraine-Krieg
30.05.2024, 18:00 Uhr - 30.05.2024, 19:30 Uhr
Hillersche Villa - Soziokultur im Dreiländereck
Klienebergerplatz 1
02763 Zittau
Sachsen
Deutschland
Sachsen@fes.de
[ Sehnsucht nach Frieden – Deutschland und der Ukraine-KriegLink defekt? Bitte melden! ]
Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon mehr als zwei Jahre. Er hat Europa und die ganze Welt verändert: Die NATO-Mitgliedstaaten unterstützen die Verteidigung der Ukraine und auch Europa sieht sich in der Pflicht, hierzu möglichst einheitlich zu agieren. Für Deutschland ist es die Zeitenwende - die friedliche Entwicklung Europas hat ein jähes Ende gefunden, mit Russland als Aggressor sind die konstruktiven wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland weitgehend beendet und auch verteidigungspolitisch befindet sich Deutschland inmitten eines Wandlungsprozesses, für den über hundert Milliarden Euro benötigt werden. In Deutschland sehnen sich die Menschen nach Frieden, knüpfen daran allerdings unterschiedliche Vorstellungen. Das reicht von sofortiger Einstellung der Kriegshandlungen über Verhandlungen und "Einfrieren" des aktuellen Zustandes bis zu Überlegungen, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssten, um langfristig Frieden zu schaffen und zu verhindern, dass Russland bei nächster Gelegenheit neuerlich seine Nachbarn überfällt. Zugleich gehen die Vorstellungen über die völkerrechtlichen Rahmenbedingungen dieses Krieges deutlich auseinander. Gemeinsam mit den Gästen werden all diese Aspekte in den Blick genommen und es wird darüber diskutiert, wie lange der Krieg wohl noch dauern wird und wie eine Beendigung aussehen könnte.
Gäste sind:
Dr. Ralf Stegner, MdB, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages
Natalija Bock, Koordinatorin des Ukrainischen Koordinationszentrums Dresden
Harald Baumann-Hasske, Rechtsanwalt und Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Jurist_innen