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Workshop „Qualitative Interviews führen. Eine Schulung zur Durchführung offener Interviews``

10.01.2008, 10:00 Uhr - 12.01.2008, 16:00 Uhr

Institut für Soziologie, Universität Münster
Münster
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
kruse.staufen@freenet.de

h t t p : / / w w w . s o z i o l o g i e . u n i - f r e i b u r g . d e / P e r s o n e n / k r u s e / U n i H o m e p a g e / W o r k s h o p s / W S - K J - 2 0 0 8 . h t m lExterner Link

Qualitative Interviewforschung hat sich als anerkannter Methodenzweig empirischer Sozialforschung etabliert. In diesem Zusammenhang haben sich zwar umfangreiche methodologische Reflexionen entwickelt, es bestehen aber in Hinblick auf die praktische Aneignung und Erlernbarkeit qualitativer Methoden und daraus folgend auch in Hinblick auf die Umsetzung dieser Methoden in der Forschungspraxis noch einige Defizite. Dies gilt insbesondere für die Durchführung von qualitativen Interviews, die spezifische methodische Anforderungen an Gesprächsführung und Kommunikation stellen, die sich zu alltäglichen Kommunikationen und zu anderen Gesprächsführungspraktiken (wie z.B. in psychosozialen Be-ratungsgesprächen) in zentralen Aspekten unterscheiden und somit trainiert werden müssen: Hier zeigt sich, dass die „Qualität qualitativer Daten“ (Helfferich) eben gerade mit der Art und Weise der Durchführung der Interviews als komplexe kommunikative Erhebungsinstrumente bestimmt wird. An dieser Stelle setzt der Workshop an, der in seiner Anlage als InterviewerInnenschulung konzipiert ist: Im Vordergrund stehen hierfür zahlreiche Übungen, Rollenspiele und Überlegungen, welche das Ziel haben, qualitative Interviews als spezifische komplexe kommunikative Situationen zu reflektieren, Handlungsgrundlagen bereitzustellen und methodische Kompetenzen für die Durchführung von qualitativen Interviews zu vermitteln. Die wesentlichsten Elemente sind dabei die Einübung des Prinzips der Offenheit, die Aneignung einer Verfremdungshaltung bzw. einer methodischen Suspension sowie die Reflexion von Strukturierung versus Offenheit, das heißt die Reflexion der Möglichkeiten und Grenzen von Interventionen. Der Workshop ist so gestaltet, dass die praktische Übung und Reflexion im Vordergrund steht: Es wechseln sich methodologische Inputs, Übungen und Rollenspiele in Paargruppen, Übungen und Reflexionen in Arbeitsgruppen mit anschließenden Auswertungen im Plenum sowie Reflexionen und Diskussionen im Plenum ab. Der Workshop fokussiert die Schulung der Durchführung von teilnarrativen Interviews, es werden aber auch über punktuelle Übungen und Reflexionen Bezüge zu anderen Interviewverfahren hergestellt, wie zum Problemzentrierten Interview (PZI) und zum Experteninterview.

Schlagwörter

Qualitative Forschung, Qualitative Interviews, Interviewschulung,

Inhaltsbereich der Veranstaltung Hochschule; Erwachsenenbildung/Weiterbildung; Soziale Arbeit/Sozialpädagogik; Wissenschaft/Bildungsforschung
Adressaten Studierende; Ausbilder/-innen; Hochschullehrer/innen / Forscher/-innen; Erwachsenenbildner/-innen; Weiterbildungsinteressierte; Sozialpädagogen/-pädagoginnen
Tagungssprache Deutsch
Relevanz bundesweit
Veranstalter Dr. Jan Kruse, Institut für Soziologie, Universität Freiburg, in Kooperation mit dem Institut für Soziologie, Universität Münster
Zuletzt geändert am 02.11.2007

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