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Call for Papers: Zeitschrift Frühe Bildung 2/2027. Schwerpunkt "Digitalisierung und Digitalität in der frühen Kindheit"

Titelblatt der Zeitschrift Frühe Bildung
Bildrechte: Hogrefe Verlag

Betreuung des Themenschwerpunktes: Hedwig Gasteiger und Melanie Kubandt.

Manuskripteinreichungen werden bis spätestens 01.02.2026 erbeten.

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Aktuell herrscht in der Frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung einer frühen digitalen Medienbildung, was sich in verschiedenen Strategiepapieren und vermehrten Forschungsstudien widerspiegelt. Gemäß bildungspolitischer Förderziele sind frühkindliche Bildungseinrichtungen in diesem Zusammenhang aufgefordert, digitale Medienkompetenzen bei Kindern anzuregen und sie in Ergänzung zu familialen Erziehungs- und Bildungserfahrungen auf ein Leben im Kontext von Digitalität vorzubereiten (JFMK, 2021 & KMK, 2022; Su & Jang, 2023; SWK, 2022). Voraussetzung ist jedoch, dass frühpädagogische Fachkräfte über entsprechende Medienkompetenzen verfügen und diese pädagogisch einsetzen (u.a. Friedrichs-Liesenkötter, 2016; Veenker, 2022). Der Anspruch an eine reflexive frühe digitale Bildung kollidiert u.a. mit bewahrpädagogischen oder rein affirmativen Positionierungen in frühpädagogischen Einrichtungen (Friedrichs-Liesenkötter, 2016; Fröhlich-Gildhoff & Fröhlich-Gildhoff, 2017; Knauf, 2019a, 2019b; Knauf, 2022; Neuß, 2017). Eine Perspektive auf Digitalisierung in der frühen Kindheit ist die Arbeit mit digitalen Medien – in diesem Kontext werden digitale Medien oft als Tool in Verbindung mit anderen Bildungsbereichen verstanden. Die Forderung nach der Förderung einer Digital Literacy geht über diese Werkzeugorientierung hinaus und stellt darüber hinaus den Erwerb elementarinformatischer Kompetenzen in den Mittelpunkt, die Kinder befähigen, Funktionsweisen und Besonderheiten digitaler Medien zu reflektieren und diese in Bezug zu analogen Erfahrungen zu setzen (u.a. Bleckmann, 2012; mpfs, 2021). Die Zusammenarbeit von frühpädagogischen Fachkräften mit Eltern und Erziehungsberechtigten ist im Zuge der frühen Medienbildung und zunehmenden Digitalität in der Lebenswelt der Kinder eine weitere Facette des Themenkomplexes (u.a. Cohen et al., 2021; Stolakis et al., 2024). Generell zeigen sich Forschungsdesiderata in Bezug auf die Bedeutung einer Kultur der Digitalität (Stalder, 2016) für Kinder und Kindheit, aber auch auf Analysen zu Praktiken der Interaktion zwischen menschlichen Akteur_innen und digitalen Artefakten (Kutscher, 2024, S. 134). Damit eng verbunden sind Fragen nach Digitalität und digitaler Medienbildung in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften (Veenker & Kubandt, 2021; Veenker, 2022).

Autor_innen sind eingeladen, Beiträge im Themenfeld "Digitalisierung und Digitalität in der frühen Kindheit" für das geplante Schwerpunktheft einzureichen. Diese können sich u.a. auf die Frage nach Gelingensbedingungen einer Medien- und informatischen Bildung sowohl in der frühen Bildung als auch im Kontext der Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte beziehen. Beiträge zu empirischen Perspektiven von Kindern auf Medien, die Interaktionen mit und über Medien und die Bedeutung von Digitalität in der Kindheit sowie zur Zusammenarbeit von Familie und Kindertageseinrichtung sind ebenfalls willkommen. Die Beiträge sollen eine klare Orientierung an Gütekriterien bzw. Standards quantitativer und/oder qualitativer Sozialforschung erkennen lassen und Implikationen der Ergebnisse für die pädagogische Praxis thematisieren.

Manuskripteinreichungen werden an Prof. Dr. Hedwig Gasteiger (hedwig.gasteiger@uni-osnabrueck.de) und Prof. Dr. Melanie Kubandt (melanie.kubandt@uni-osnabrueck.de) bis spätestens 01.02.2026 erbeten.

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