Suche

German Education Server Eduserver Gebärdensprache DGS-Button Leichte Sprache LS-Button
Erweiterte Suche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Call for Papers: Zeitschrift Frühe Bildung 1/2025. Schwerpunkt "Träger- und Organisationsentwicklung"

Betreuung des Themenschwerpunkts: Petra Strehmel, Katrin Lattner und Peter Cloos.

Manuskripteinreichungen werden bis spätestens 01.11.2023 erbeten.

mehr/weniger

Das System der Kindertagesbetreuung befindet sich in einem epochalen Wandel, der mit der Erwartung einhergeht, Bildung, Betreuung und Erziehung verändert zu gestalten, zu planen und zu koordinieren. Über spezifische Themen wie Gesundheit, Diversität, Nachhaltigkeit, Personalentwicklung etc., werden kindheitspädagogische Organisationen herausgefordert, sich (weiter) zu entwickeln. Hinzu kommen "neue", nicht durchgängig absehbare komplexe Herausforderungen, mit denen sich kindheitspädagogische Einrichtungen und ihre Träger seit geraumer Zeit konfrontiert sehen: der verschärfte Fachkräftemangel, vielfältige und wachsende pädagogische Herausforderungen (Fröhlich-Gildhoff, 2022), u. a. durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, ein Krieg in Europa mit geflüchteten Familien und die Ausweitung der Angebote (z. B. in Familienzentren oder in Ganztagsschulen). Träger- und Organisationsentwicklung kommt ein in der Frühen Bildung noch nicht umfangreich beleuchtetes Potential zu, den beschriebenen Wandel organisational zu gestalten (Strehmel & Overmann, 2018; Cloos et al., 2023).

Während die frühpädagogische Forschung in den letzten 20 Jahren einen Schwerpunkt auf die Professionalisierung des pädagogischen Fach- und Leitungspersonals gelegt hat, blieben Themen rund um die Organisationsentwicklung bisher unterbelichtet. Dabei zeigt sich, dass nicht nur "eine konsequente Umsetzung der zugrundeliegenden pädagogischen Konzepte", sondern auch die anfangs aufgezählten Veränderungen "Auswirkungen auf die Organisation (z. B. Management, Personaleinsatz, Raumgestaltung, Vernetzung im Sozialraum)" (Buhl, Freytag & Illler, 2016, S. 2) haben. Anders als bspw. in anderen Bereichen des Bildungswesens fehlen für die Frühe Bildung konzeptionelle Grundlagen für die Träger- und Organisationsentwicklung (Buhl, Freytag & Illler, 2016; Strehmel, 2023), die insb. "Agilität, Krisenfestigkeit und Transformationsfähigkeit" (Brasser, 2022) unterstützen.

Durch die neuen Erfordernisse an eine Organisations- und Trägerentwicklung, die sich auch an Kriterien von Nachhaltigkeit messen lassen können (Paust-Lassen & Stapf-Finé, 2017), tun sich neue Fragen auf, von denen viele noch weitgehend ungeklärt sind. Die Autor_innen möchten Sie für diesen Themenschwerpunkt gewinnen und Sie zu einem empirischen Beitrag einladen, in dem folgenden Fragen aufgegriffen werden können:

  • Wie wird Träger- und Organisationsentwicklung im System der Kindertagesbetreuung konzeptioniert und durchgeführt? Wie werden dabei veränderte gesellschaftliche Erwartungen in Organisations- und Trägerentwicklungsprozessen aufgegriffen? Wie werden dabei "neue" Anforderungen übersetzt, angeeignet oder auch kritisch begleitet? Entlang welcher Themen wird Träger- und Organisationsentwicklung betrieben (Gesundheit, Diversität, Nachhaltigkeit, Personalentwicklung etc.)? Welche Perspektive haben die unterschiedlichen Akteur_innen auf die Träger- und Organisationsentwicklungsprozesse?
  • Wie gehen Kindertageseinrichtungen und ihre Träger mit Krisen und Herausforderungen um? Welchen Beitrag leisten hier Organisations- und Trägerentwicklungsmaßnahmen, um standzuhalten, Resilienz zu entwickeln, um selbst handlungsfähig zu bleiben und pädagogische Qualität weiterzuentwickeln? Wie kann das System der Kindertagesbetreuung zu einem nicht nur kompetenten, sondern auch resilienten System weiterentwickelt werden, um künftige Krisen besser meistern zu können (Strehmel et al., 2023)?
  • Wie entwickeln sich Träger, auf welche Konzepte und Ansätze greifen sie dabei zurück? Welche Aufgaben übernehmen Träger bei der Organisationsentwicklung von kindheitspädagogischen Einrichtungen, in welcher Rolle sehen sie sich dabei und welche Beteiligungsmöglichkeiten eröffnen sie?

Die Beiträge sollen sich klar an den Gütekriterien bzw. Standards quantitativer und / oder qualitativer Sozialforschung orientieren.

Manuskripteinreichungen werden an Prof. Dr. Peter Cloos (cloosp@uni hildesheim.de), Prof. Dr. Petra Strehmel (petra.strehmel@hamburg.de) oder an Dr. Katrin Lattner (katrin.lattner@uni leipzig.de) bis spätestens 01.11.2023 erbeten. Bitte beachten Sie zwingend die Hinweise zur Manuskriptgestaltung (https://www.hogrefe.com/j/zfb)

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite:
  • Externer Link, öffnet neuen Tab: Mastodon
  • Externer Link, öffnet neuen Tab: Facebook
  • Externer Link, öffnet neuen Tab: X
  • Externer Link, öffnet neuen Tab: Whatsapp
  • Externer Link, öffnet neuen Tab: LinkedIn
  • Externer Link, öffnet Mailanwendung: E-Mail
  • Copylink: URL in Zwischenablage