KOLIBRI-Hamburg: Projekt zur Förderung arbeitsprozessbezogener Kompetenzvermittlung zwischen den Lernorten Berufsschule und Ausbildungsbetrieb

Laufzeit: 01.08.2000 - 31.07.2003
Mit dem didaktischen Konzept wurden Ziele und Gestaltungsmomente der aktuellen Neuorientierung in der dualen Berufsausbildung aufgegriffen, indem mit Hilfe von arbeitsprozessorientierten und lernortübergreifenden Lernsituationen arbeitsprozessbezogene Kompetenzen gefördert wurden. Zu diesem Zweck wurden der Berufsschulunterricht und die betriebliche Ausbildung von Industriemechanikern und -mechanikerinnen anhand von konkreten Projektaufgaben kooperativ geplant, durchgeführt und evaluiert. Darüber hinaus wurden in diese Ausbildungsprojekte auch Berufsfachschulklassen mit Technischen Zeichnern und Zeichnerinnen einbezogen.
Innerhalb der Laufzeit des Modellversuchs wurden mehrere Typen von Aufträgen erprobt. Im ersten Durchgang wurde von den Schülerinnen und Schülern in Gruppen ein komplexes Fertigungssystem konzipiert, gefertigt, zu Modulen zusammengefügt sowie in eine Gesamtanlage integriert, in Betrieb genommen und dokumentiert. Im zweiten Durchgang wurde dieses System im Sinne eines Instandsetzungs- und Inbetriebnahme-Auftrages überarbeitet und wieder in Betrieb genommen. Die Planung, Fertigung und Inbetriebnahme je einer Anlage zur Aufbereitung von Kühlschmierstoffen für die Werkstätten von Schule und Ausbildungsbetrieb war der Arbeitsauftrag im dritten Durchgang des Projektes.
Im Zusammenhang dieser Lern- und Arbeitssituationen bildet die (Selbst-)Reflexion und Förderung der Sozial- und Methodenkompetenzen der Schülerinnen und Schüler einen weiteren Schwerpunkt des Vorhabens, welcher durch ein umfängliches Konzept zur Selbst- und Fremdbewertung getragen wurde.
Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der Optimierung der Kooperation und Abstimmung betrieblicher und berufsschulischer Ausbildungsanteile und in der Verknüpfung einer dualen Teilzeitschulform mit einer vollzeitschulischen Berufsausbildung.
Schlagwörter
Berufsbildung, Berufsschule, Ausbildungsbetrieb, Arbeitsprozess, Kompetenz, Lernortkooperation,
Titel | KOLIBRI-Hamburg: Projekt zur Förderung arbeitsprozessbezogener Kompetenzvermittlung zwischen den Lernorten Berufsschule und Ausbildungsbetrieb |
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Kurztitel | FÖRAK |
Projekttyp | Länderprojekt |
Projekt wird gefördert durch | Bund und beteiligte Länder |
Förderkennzeichen | K 0959 |
Bildungsbereich | Berufliche Bildung |
Innovationsbereich | Lehr-/Lernprozesse; Bildungsnetzwerke |
Organisationsstruktur |
Zuständiges Landesministerium: Behörde für Bildung und Sport, ehemals Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung, Hamburger Straße 31, 22083 Hamburg, Tel. (040) 42863-0 Projektdurchführung: Staatliche Gewerbeschule Metalltechnik mit Technischem Gymnasium (G17) Dratelnstr. 24, 21109 Hamburg, Tel. (040) 42879-01, E-Mail: g17@hibb.hamburg.de Wissenschaftliche Begleitung: Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft, Fachbereich Erziehungswissenschaft, Berufliche Bildung und lebenslanges Lernen, Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik (IBW), Prof. Thomas Vollmer, Sedanstr. 19, 20146 Hamburg, Tel. (040) 42838-3740, E-Mail: vollmer@ibw.uni-hamburg.de |
Projektbeginn | 01.08.2000 |
Projektende | 31.07.2003 |
Projektbezogene Veröffentlichungen/ Projektberichte |
http://www.beruflicheschulen-modellversuche.de/fileupload/AB03_FoeraK.pdf http://www.beruflicheschulen-modellversuche.de/showmv.php?i=45 |
Beteiligte Bundesländer | Hamburg |
Zuletzt geändert am | 11.09.2017 |
Ist Teilprojekt von: | Kooperation der Lernorte in der beruflichen Bildung |