Schule macht stark
Laufzeit: 2021 - 2030
h t t p s : / / w w w . s c h u l e - m a c h t - s t a r k . d e /
Bestmögliche Bildungschancen für sozial benachteiligte Schüler*innen: Das ist das Ziel der neuen Bund-Länder-Initiative "Schule macht stark".
Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg ist in Deutschland nach wie vor stark ausgeprägt. PISA zeigt, dass Schüler*innen an sozioökonomisch begünstigten Schulen in Deutschland noch einen Leistungsvorsprung von bis zu fünf Lernjahren gegenüber Schüler*innen haben, die sozioökonomisch benachteiligte Schulen besuchen. Auch schneiden trotz Verbesserungen Schüler*innen mit Migrationshintergrund in Deutschland im Durchschnitt weiterhin schlechter ab als Gleichaltrige ohne Migrationshintergrund.
Herausfordernd für Schulen in schwierigen sozialen Lagen ist, dass sie von besonders vielen Kindern und Jugendlichen mit verschiedenen Problemlagen besucht werden: Diese wachsen oft in einem armutsgefährdeten Haushalt auf und ihre Eltern sind meist formal geringer qualifiziert oder erwerbslos. Zudem sprechen viele von ihnen nicht muttersprachlich Deutsch.
Ziel der bundesweiten Initiative ist es daher, Schulen in sozial schwierigen Lagen sowohl in der Stadt als auch auf dem Land dabei zu unterstützen, diese Herausforderungen besser zu meistern. Nach dem Vorbild der gemeinsamen Bund-Länder-Initiative "Leistung macht Schule" wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung einen interdisziplinären Verbund von Wissenschaftler*innen finanzieren. Ab dem Schuljahr 2021/2022 werden diese gemeinsam mit bundesweit 200 Schulen Strategien und Konzepte für die Praxis erarbeiten.
Im Vordergrund der ersten Phase (2021 bis 2025) stehen dabei die Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie die Vernetzung der Schulen in ihrem Sozialraum. Die zweite Phase der Initiative (2026 bis 2030) soll dem Transfer der Ergebnisse in die Breite dienen.
Das innovative Potenzial der Bund-Länder-Initiative liegt in der durch Schule und Wissenschaft gemeinschaftlichen Erarbeitung von schulischen Förderkonzepten für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie in der Weiterentwicklung von Strategien und Konzepten für die Schul- und Unterrichtsentwicklung an Schulen in sozial schwierigen Lagen.
Schlagwörter
Benachteiligtenförderung, Benachteiligter Jugendlicher, Benachteiligtes Kind, Benachteiligung, Bildungschance, Bildungserfolg, Chancengleichheit, Förderkonzept, Forschungsverbund, Konzeptentwicklung, Schule, Schulentwicklung, Schulforschung, Soziale Benachteiligung, Soziale Herkunft, Soziale Ungleichheit, Sozialer Hintergrund, Sozialraum, Sozioökonomischer Faktor, Strategie, Transfer, Unterrichtsentwicklung, Verbund, Vernetzung, Wissenschaft, Wissenschaftler,
Titel | Schule macht stark |
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Projekttyp | Bund-Länder-Projekt |
Projekt wird gefördert durch | Bund und beteiligte Länder |
Bildungsbereich | Primarbereich; Sekundarbereich I |
Innovationsbereich | Förderung von Bildungsbenachteiligten; Bildungsnetzwerke |
Organisationsstruktur |
Projektförderung: Wissenschaftliche Unterstützung und Begleitung, Evaluation sowie ergänzende Forschungsförderung: Das Sekretariat der Kultusministerkonferenz übernimmt die Funktion einer Koordinierungsstelle auf Länderebene. Die Auswahl der Schulen im Anschluss an landesweite Ausschreibungen, die Betreuung der Schulen sowie die landesweite Umsetzung erfolgreicher Maßnahmen erfolgt durch die Länder. |
Projektbeginn | 2021 |
Projektende | 2030 |
Projektbezogene Veröffentlichungen/ Projektberichte |
https://www.bmbf.de/de/schule-macht-stark-9954.html |
Beteiligte Bundesländer | Baden-Württemberg; Bayern; Berlin; Brandenburg; Bremen; Hamburg; Hessen; Mecklenburg-Vorpommern; Niedersachsen; Nordrhein-Westfalen; Rheinland-Pfalz; Saarland; Sachsen; Sachsen-Anhalt; Schleswig-Holstein; Thüringen |
Zuletzt geändert am | 15.07.2021 |
Siehe auch: | Bildungsgerechtigkeit in der SchuleTransfer Forschung - Praxis: Universitätsschulen |