JUGEND STÄRKEN im Quartier

Laufzeit: 01.01.2015 - 31.12.2018
Ziel des Projekts ist die Stärkung von Kommunen hinsichtlich der Förderung benachteiligter junger Menschen bei ihrem Übergang von der Schule in den Beruf.
Unterstützt werden junge Menschen im Alter von 12 bis einschließlich 26 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund, die von den Angeboten der allgemeinen und beruflichen Bildung, Grundsicherung für Arbeitssuchende und/oder Arbeitsförderung nicht mehr erfasst/erreicht werden oder bei denen diese Angebote auf Grund multipler individueller Beeinträchtigungen und/oder sozialer Benachteiligungen nicht erfolgreich sind, und zum Ausgleich ihrer sozialen Benachteiligungen und/oder individuellen Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf sozialpädagogische Unterstützung im Rahmen der Jugendhilfe angewiesen sind. Hierzu gehören insbesondere schulverweigernde junge Menschen an Schulen der Sekundarstufe I und berufsbildenden Schulen, die auf den Erwerb eines Förder- oder Hauptschulabschlusses abzielen; Schulabbrecherinnen/-abbrecher; junge Menschen, die sich nach der Schule weder in Ausbildung, berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen oder Arbeit befinden und von den Eingliederungsangeboten der Rechtkreise SGB II/III nicht erfasst/erreicht werden; junge Ausbildungs- und Maßnahmeabbrecherinnen/-abbrecher ohne Anschlussperspektive; junge neuzugewanderte Menschen vorwiegend aus Mittel-/Osteuropa mit besonderem Integrationsbedarf.
Gleichzeitig stehen auch ländliche Gebiete vor besonderen Herausforderungen bei der Begleitung benachteiligter junger Menschen. Insbesondere in Flächenlandkreisen wird die Integration in Ausbildung und Arbeit dadurch erschwert, dass auf Grund der geografischen Gegebenheiten Unterstützung nicht immer vor Ort erfolgen kann und mobile Beratung nicht flächendeckend etabliert ist. Zudem sind Ausbildungsmöglichkeiten – unter anderem (u. a.) bedingt durch größere Distanzen – noch schwieriger zugänglich. Das Programm ist sozialräumlich ausgerichtet und konzentriert sich auf Stadt- und Ortsteile mit erhöhtem Entwicklungsbedarf sowohl im städtischen als auch im ländlichen Raum.
Kommunen sollen darin gestärkt werden, dem erhöhten individuellen Unterstützungsbedarfen für die genannten Zielgruppen Rechnung zu tragen. Mit dem Programm wird somit auch ein wichtiger, ressortübergreifender Beitrag zur integrierten, sozialen Stadtentwicklung und zur Entwicklung des ländlichen Raums in dem zentralen Handlungsfeld „Übergang von der Schule in den Beruf“ für die benannten Zielgruppen geleistet. Neben individuell zugeschnittenen Hilfen können auch Mikroprojekte zur Aufwertung des sozialräumlichen Umfelds von und mit Jugendlichen durchgeführt werden.
Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der sozialpädagogischen Unterstützung von jungen Menschen im Übergang von der Schule in den Beruf in benachteiligten Stadtteilen und Regionen an ausgewählten Standorten deutschlandweit, um die Perspektiven der jungen Menschen zu stärken wie auch die Nachbarschaften vor Ort.
Schlagwörter
Benachteiligter Jugendlicher, Berufsbildung, Jugendlicher, Jugendsozialarbeit, Ländlicher Raum, Migrationshintergrund, Übergang Schule - Beruf, Unterstützung, Schulabbrecher,
Titel | JUGEND STÄRKEN im Quartier |
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Projekttyp | Bund-Länder-Projekt |
Projekt wird gefördert durch | Bund; Sonstiger Träger |
Bildungsbereich | Sekundarbereich I; Sekundarbereich II; Berufliche Bildung; Außerschulische Jugendbildung |
Innovationsbereich | Förderung von Bildungsbenachteiligten |
Organisationsstruktur |
Projektförderung: ESF – Europäischer Sozialfonds; Bund Programmträger: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA), Referat 402 – ESF JUGEND STÄRKEN, 50964 Köln, Tel. (0221) 3673 – 3538, E-Mail: jugend-staerken@bafza.bund.de; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) |
Projektbeginn | 01.01.2015 |
Projektende | 31.12.2018 |
Zuletzt geändert am | 11.09.2019 |
Ist Nachfolger von: | JUGEND STÄRKEN |