Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule und Beruf in NRW
Laufzeit: 30.11.2010 - 30.11.2018
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Ziel des Projekts ist es, in einem neuen Übergangssystem allen jungen Menschen nach der Schule möglichst rasch eine Anschlussperspektive für Berufsausbildung oder Studium zu eröffnen und durch ein effektives, kommunal koordiniertes Gesamtsystem unnötige Warteschleifen zu vermeiden sowie Ausbildungs- und Studienabbrüchen vorzubeugen. Ein wichtiges Anliegen des Landesvorhabens ist es, die Attraktivität der dualen Berufsausbildung zu erhöhen.
Spätestens ab Klasse 8 erhalten alle Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen eine verbindliche, systematische und geschlechtersensible Berufs- und Studienorientierung mit regelmäßigen Praxisphasen. Ergänzend zu schulischen Elementen (wie Berufs- und Studienorientierungscurriculum, Studien- und Berufswahlkoordinatorinnen und -koordinatoren, Berufsorientierungsbüros, einem entsprechenden Portfolio) werden verbindlich Potenzialanalysen, Berufsfelderkundungen und Praktika absolviert, um betriebliche Wirklichkeit zu erfahren und verschiedene Berufsfelder kennenzulernen. Die Schülerinnen und Schüler sollen zu reflektierten Berufs- und Studienwahlentscheidungen kommen und realistische Ausbildungsperspektiven entwickeln. Bis zum Ende der Schulzeit wird mit ihnen eine individuelle Anschlussperspektive erarbeitet und durch eine konkrete Anschlussvereinbarung dokumentiert. Die ausbildungsreifen Jugendlichen erhalten ein passendes Ausbildungsangebot, Vorrang hat dabei die duale Ausbildung in einem Betrieb. Für noch nicht ausbildungsreife Jugendliche werden Angebote an Berufskollegs oder bei Trägern mit verstärktem Praxisbezug bereitgestellt. Ziel dort ist die Förderung der Ausbildungsreife, um baldmöglichst eine duale Ausbildung beginnen zu können. Mit den Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe werden Perspektiven für die Aufnahme eines Studiums entwickelt oder alternative Ausbildungswege nach dem Abitur etwa durch Aufnahme einer Berufsausbildung oder eines späteren dualen Studiums aufgezeigt.
Die Aktivitäten werden vor Ort von kommunalen Koordinierungsstellen gebündelt. Für die landesweite Umsetzung wurden sieben Referenzkommunen ausgewiesen. Inzwischen sind alle nordrhein-westfälischen Kommunen aktiv in den Umsetzungsprozess eingebunden.
Das innovative Potenzial liegt in der Einführung eines landesweit einheitlichen und effizient gestalteten Übergangssystems in Nordrhein-Westfalen, das alle Schülerinnen und Schüler in den Blick nimmt und ihnen einen guten, zielgerichteten Start in Ausbildung oder Studium ermöglicht.
Schlagwörter
Nordrhein-Westfalen, Berufsorientierung, Sonderschule, Gesamtschule, Gymnasium, Hauptschule, Studienorientierung, Übergang Schule - Beruf,
Titel | Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule und Beruf in NRW |
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Kurztitel | Kein Abschluss ohne Anschluss |
Projekttyp | Bund-Länder-Projekt |
Projekt wird gefördert durch | Bund und beteiligte Länder |
Bildungsbereich | Sekundarbereich I; Sekundarbereich II |
Innovationsbereich | Individuelle Förderung; Bildungsnetzwerke |
Organisationsstruktur |
Projektförderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF); Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit; ESF - Europäischer Sozialfonds Projektkoordination: Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Fürstenwall 25, 40219 Düsseldorf, E-Mail: info@mags.nrw.de; Referenzkommunen Bielefeld, Dortmund, Mülheim, StädteRegion Aachen, Kreis Borken, Kreis Siegen-Wittgenstein, Rheinisch-Bergischer Kreis |
Projektbeginn | 30.11.2010 |
Projektende | 30.11.2018 |
Beteiligte Bundesländer | Nordrhein-Westfalen |
Zuletzt geändert am | 21.08.2019 |
Siehe auch: | Berufsausbildungsvorbereitung: Informationen aus den Bundesländern |
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