Schieler, Andy; Menzel, Daniela
Kitas 2. Klasse?
Mehrfachbelastungen von Kitas mit Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien.
h t t p s : / / l i b r a r y . f e s . d e / p d f - f i l e s / a - p - b / 2 1 3 3 1 . p d f
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Die Kindertagesbetreuung als erster gemeinsamer Bildungsort ist zentral dafür, allen Kindern unabhängig von ihrem familiären Hintergrund gleiche Chancen auf eine gute Entwicklung und die Entfaltung ihrer Potenziale zu ermöglichen. Der Zugang zu früher Bildung gilt deshalb als wesentlicher Faktor für die Vermittlung von Bildungschancen und die Ermöglichung von Teilhabe. Doch die Bedingungen, unter denen Kindertageseinrichtungen dieser wichtigen Aufgabe nachkommen, unterscheiden sich teilweise stark. Die vorliegende Studie zeigt auf, dass systematische Mehrfachbelastungen und Ressourcennachteile die Situation gerade in den Kitas prägen, die einen höheren Anteil von Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen betreuen. Gerade dort also, wo sich Herausforderungen mit Blick auf Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit ballen, stehen hierfür vergleichsweise weniger gute Rahmenbedingungen zur Verfügung. So besteht das Risiko, dass die entsprechenden Einrichtungen zu "Kitas 2. Klasse" werden. Nicht, weil dort schlechter oder weniger engagiert gearbeitet würde, sondern weil die Rahmenbedingungen für erfolgreiches pädagogisches Wirken den besonderen Herausforderungen schlicht nicht gerecht werden. (DIPF/Orig.).
Schlagwörter
Bildungschance, Chancengleichheit, Soziale Ungleichheit, Sozioökonomischer Status, Kind, Kindertagesstätte, Frühpädagogik, Segregation, Personalmangel, Qualität, Rahmenbedingung, Studie, Benachteiligtes Kind, Deutschland,
Quelle | Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung (2024), 36 S., URL des Volltextes: https://library.fes.de/pdf-files/a-p-b/21331.pdf |
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Reihe | FES diskurs |
Beigaben | Literaturangaben; Abbildungen; Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | Monographie |
ISBN | 978-3-98628-487-9 |