Initiativen zur Leseförderung in den Ländern
Nordrhein-Westfalen: Kooperationen für die Leseerziehung.
Projekte und Initiativen zur Leseförderung
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Foto: Nicole Schäfer © LVR-Zentrum für Medien und Bildung |
Das Land Nordrhein-Westfalen und die kommunalen Spitzenverbände Städtetag NRW, Städte- und Gemeindebund NRW und Landkreistag NRW fördern seit 2005 unter der Dachmarke Bildungspartner NRW die systematische Kooperation von Schulen und Bibliotheken. Das gemeinsame Ziel ist die bestmögliche Förderung der Lese- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Die Zusammenarbeit von Schule und Bibliothek sichert Schüler*innen vielfältige Zugänge zum Lesen. Dabei kommt neben dem klassischen Buch eine große Bandbreite weiterer Medienformate zum Einsatz. Das Vorhaben wird maßgeblich unterstützt von der Fachstelle Öffentliche Bibliotheken NRW bei der Bezirksregierung Düsseldorf und dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport sowie vom Verband der Bibliotheken NRW, der LAG Schulbibliotheken NRW und der Kommission Bibliothek und Schule im Deutschen Bibliotheksverband.
Bildungspartner NRW – Bibliothek und Schule
Als Bildungspartner NRW geben kooperierende Schulen und Öffentliche Bibliotheken mit gezielten Maßnahmen innerhalb langfristig verabredeter Partnerschaften neue Impulse zur Förderung des Lesens und der Informationskompetenz. Anfang 2022 kooperieren in NRW ca. 190 Öffentliche Bibliotheken mit rund 860 Schulen als eingetragene Bildungspartner NRW. Der Ansatz, vielfältige Lernzugänge und individuelle Lernwege zu eröffnen, ein breites Spektrum an Medien und Kompetenzen professionell zu vermitteln und kulturelle Vielfalt zu fördern, überzeugt zahlreiche Schulen, Bibliotheken und Kommunen. Die Geschäftsstelle Bildungspartner NRW koordiniert das landesweite Programm. Sie berät Schulen und Bibliotheken und unterstützt Kooperationen durch Publikationen, Fortbildungen, Workshops und Kongresse. Darüber hinaus fördert sie die Vernetzung mit der lokal organisierten staatlichen Lehrkräftefortbildung (Kompetenzteams NRW) sowie mit weiteren Landesinitiativen und Projekten zur Leseförderung.
Bibliotheken und Schulbibliotheken bieten ideale Leseerziehung
Öffentliche Bibliotheken als wichtige Orte der Leseförderung bieten vielfältige Projekte und Aktivitäten wie Lesenächte, Bücherrallyes, Recherchetrainings und Kreativprojekte.
Der SommerLeseClub der Stadtbibliotheken z. B. hat eine langjährige Tradition und wird seit 2018 mit modernisiertem Konzept durchgeführt. Digitale Medien und Teamwork – auch generationenübergreifend - spielen nun eine große Rolle. Kinder und Jugendliche erhalten für das Lesen von Büchern, die Teilnahme an Veranstaltungen oder die kreative Umsetzung von Geschichten Stempel und eine Urkunde. Alle Teilnehmenden werden zum Abschluss mit einem großen Fest belohnt, auf dem auch „Oskars“ für Vielleser, besondere Gruppenleistungen oder Kreativität vergeben werden. Organisiert wird der SommerLeseClub vom Kultursekretariat Gütersloh.
Rund 350 Bibliotheken, darunter die Öffentlichen Bibliotheken sowie Universitäts-, Fachhochschul- und Spezialbibliotheken, haben sich im Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen e.V. (vbnw) zusammengeschlossen, um gemeinsam Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen Bibliotheken professionell und leistungsstark arbeiten können.
Ideale Voraussetzungen für eine ganzheitliche Lese- und Medienerziehung bieten die Schulbibliotheken. Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Schulbibliotheken setzt sich dafür ein, die Schulbibliotheken des Landes NRW zu stärken und weiterzuentwickeln. Sie unterstützt die Mitglieder mit Informationen und Beratungen und fördert eine finanzielle Beteiligung des Landes an der Einrichtung und personellen Ausstattung der Schulbibliotheken. Seit 2021 ist sie Mitglied des vbnw.
Seit 2013 wird das Qualifizierungsangebot für Beschäftigte Öffentlicher Bibliotheken XPRTN für das Lesen als Zertifikatskurs vom Zentrum für Bibliotheks- und Informationswissenschaftliche Weiterbildung (ZBIW) in Kooperation mit dem Land NRW angeboten. Der Kurs bietet die Möglichkeit, sich berufsbegleitend zum Thema Leseförderung zu professionalisieren. Die Teilnehmenden lernen, individuell für ihre Bibliothek Bedarfe zu erkennen und erfolgreiche Angebote zur Leseförderung zu konzipieren, gerade auch unter Einbezug digitaler Medien. Oftmals sind diese innovativen Angebote für die Kooperation mit Schulen geeignet.
Weitere Förder- und Qualifizierungsprogramme für Bibliotheken bietet laufend die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken, die bei der Bezirksregierung Düsseldorf angesiedelt ist.
Ein weiteres bundesweites Programm, in dem in NRW zahlreiche Einrichtungen aktiv sind, ist Total digital!. Es wird unter anderem in Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband (dbv) durchgeführt.
Der dbv hat auch das Soforthilfeprogramm „Vor Ort für Alle“ aufgelegt, das Bibliotheken im ländlichen Raum und in kleinen Kommunen fördert.
Bildung durch Sprache und Schrift (BiSS)
Nordrhein-Westfalen beteiligte sich in den Jahren 2013 bis 2019 mit 24 Verbünden an der Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS). Ausgewählte Verbundkitas und Verbundschulen bearbeiteten in Kooperation mit regionalen Bildungs- und Forschungseinrichtungen im Elementarbereich die BiSS-Module zur gezielten alltagsintegrierten Sprachbildung, zur Unterstützung der Sprachentwicklung für Kinder unter 3 Jahren und den Übergang vom Elementarbereich zum Primarbereich. Im Primarbereich standen die gezielte sprachliche Bildung in fachlichen und alltäglichen Kontexten, eine intensive sprachstrukturelle Förderung, die Diagnose und Förderung der Leseflüssigkeit und ihrer Voraussetzungen sowie die Diagnose und Förderung des Leseverständnisses im Fokus. Im Bereich der Sekundarstufe I befassten sich die Module mit der Diagnose und Förderung der Leseflüssigkeit, der Vermittlung von Lese- und Schreibstrategien, dem selbstregulierten Lesen und Schreiben, der sprachlichen Bildung in fachlichen Kontexten und dem Schreiben und Lesen mit digitalen Medien.
Ziel der Bund-Länder-Initiative BiSS war es, herauszufinden, welche Methoden und Instrumente der Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung unter welchen Bedingungen funktionieren, und wie sie optimal für eine durchgängige wirksame Sprach- und Leseförderung vom Beginn institutioneller Betreuung bis zum Ende der Sekundarstufe I eingesetzt werden können.
Die Netzwerkkonzepte der 18 Schultransfernetzwerke basieren auf der Grundlage der Zieldimensionen BiSS-Transfer. Jedes Netzwerk hat seine inhaltlichen Schwerpunkte, die entweder auf den Primarbereich oder die Sekundarstufen I und II ausgelegt sind. Drei Schultransfernetzwerke haben den Schwerpunkt ihrer Netzwerkarbeit auf den Bereich der Leseförderung gelegt und fokussieren die Diagnose und Förderung der Leseflüssigkeit, die Verbesserung der Lese- und Medienkompetenz, die Diagnose und Förderung der Lesekompetenz im Kontext medialer Lehr- und Lernumgebungen sowie die Diagnose und Förderung des Leseverständnisses. Praktisch werden diese Module durch Lautlesetandems und Lesestrategietrainings, ein differenziertes digitales Angebot zur Leseförderung und durch die Mithilfe der örtlichen Bibliotheken als Partner in der Vermittlung von Lesemotivation umgesetzt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erprobung der Methode Mehrsprachliches Reziprokes Lesen, um das Leseverstehen von Schüler*innen in Deutsch und weiteren Herkunftssprachen zu fördern. Für die gemeinsame Kommunikation, für (Online-)Workshops und für den Austausch von Materialien wird auch die Lernplattform der BiSS-Akademie NRW genutzt.
Lese- und Sprachförderangebote im Elementarbereich
Großer Wert wird in Nordrhein-Westfalen auf die frühe sprachliche Förderung gelegt. Damit alle Kinder die gleichen Chancen beim Eintritt in die Schule haben, erhalten rund 66.000 Kinder im Vorschulalter, darunter viele Kinder aus Zuwandererfamilien, eine durch das Land geförderte zusätzliche Sprachförderung. Die Sprachkompetenz aller Kinder wird künftig bereits zwei Jahre vor der Einschulung überprüft.
Durch das frühzeitige Heranführen an Bücher werden Grundlagen für lebenslange Lesefreude, vielfältige Lernchancen und kulturelles Interesse gelegt. Viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen führen eigene Lesestart-Projekte oder andere Aktionen durch.
Förderung der Lesekompetenz in der Schule
Die Förderung in der deutschen Sprache ist Aufgabe aller Lehrkräfte einer Schule. Richtlinien zur Förderung der Lesekompetenz sind in den Kernlernplänen verankert. Diese Aufgabe ist für Lehrkräfte nicht sprachlicher Fächer eine Herausforderung, der sie sich nicht immer gewachsen fühlen. Das Thema Leseförderung ist Teil des Angebotsspektrums der Kompetenzteams NRW: Sie unterstützen Schulen bei der Fortbildungsplanung und Unterrichtsentwicklung in den Fächern, sie beraten bei der Entwicklung eines gesamtschulischen Leseförderkonzeptes und ebnen den Weg für Bildungspartnerschaften mit der Öffentlichen Bibliothek (und anderen Partnern). Die Bildungsmediathek NRW bietet für Lehrkräfte hilfreiche Empfehlungen und Materialien.
Um an offenen Ganztagsschulen die Lese-, Schreib- und Sprachförderung zu unterstützen und zu ergänzen, haben das Schul- und das Kulturressort der Landesregierung sowie der Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen in einer Rahmenvereinbarung die Grundzüge ihrer Zusammenarbeit in offenen Ganztagsschulen festgelegt. Durch bibliothekarische Angebote sollen möglichst viele Kinder, unabhängig vom familiären Umfeld, Zugang zu Büchern und anderen Medien erhalten. Weiterführende Beratung rund um das Thema Ganztag bietet die Serviceagentur Ganztägig Lernen NRW.
Die Leseförderung im schulischen und außerschulischen Bereich durch Vermittlung von Autor*innenlesungen ist die vordringlichste Aufgabe des Friedrich-Bödecker-Kreises NRW e.V. Durch die Autor*innenbegegnungen wird das Interesse der Schüler*innen geweckt und es entsteht eine zum Teil lebenslange Freude am Lesen.
Mit dem Landesprogramm Kultur und Schule gibt die Landesregierung Künstler*innen, Kulturinstituten und Einrichtungen der künstlerisch-kulturellen Bildung die Möglichkeit, Projekte in Kooperation mit einer Schule durchzuführen. Auch das Programm Kulturrucksack NRW auf der Schnittstelle von Land und Kommunen fördert die Begegnung von Schüler*innen u. a. mit Literatur.
Im Zusammenhang mit der Coronapandemie ist das Förderprogramm NEUSTART KULTUR aufgelegt worden, in dem für Bibliotheken besonders der Literaturfonds sowie das Förderprogramm WissensWandel in Kooperation mit dem dbv, das die digitale Weiterentwicklung in den Blick nimmt, zur Umsetzung neuer Impulse beitragen.
Diverse Zeitungsprojekte unterstützen die Leseförderung von Schüler*innen. Im Rahmen des Projekts MEDIACAMPUS durchstöbern Kinder und Jugendliche jeden Morgen mit Begeisterung ihre eigene Zeitung. TEXTHELDEN, das Medienprojekt der Westdeutschen Zeitung, wird seit 2006 angeboten. Schüler*innen lernen, welche journalistischen Darstellungsformen es gibt, wie eine Zeitung aufgebaut ist und wie sich Zeitungen voneinander unterscheiden.
Schulen in NRW haben eigene Medienkonzepte entwickelt, die auf den landesweit verbindlichen Kompetenzbereichen des Medienkompetenzrahmens NRW basieren. Dieser umfasst unter anderem verschiedene Teilbereiche der Lesekompetenz wie Informieren, Recherchieren und auch komplexere Anwendungsbereiche wie Präsentieren und Bewerten. Bibliotheken leisten bei der Umsetzung des Medienkompetenzrahmens NRW wertvolle Unterstützung.
Sprach- und Leseförderung bei Kindern aus Zuwandererfamilien
Um Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besser integrieren zu können, und das sind in NRW ca. 40 Prozent aller Schüler*innen, fördert das Land Projekte wie Sprachschätze: Anliegen ist durchgängige Sprachbildung i.S.v. Deutsch als Zweitsprache im Kontext inklusiver Schulentwicklung. In dem Projekt wird mit Ergebnissen des FörMig-Proramms (Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, 2004-2009) weitergearbeitet.
Die Kommunalen Integrationszentren unterstützen die Förderung von Kindern und Jugendlichen nicht nur mit Migrationshintergrund. Einen besonderen Stellenwert nehmen dabei die Themen „Durchgängige sprachliche Bildung“ und „Zusammenarbeit mit Eltern“ ein. Angeboten werden beispielsweise bewährte Programme wie Griffbereit und Rucksack Kita im Bereich der frühen Bildung. Das Programm Rucksack Schule bietet konkrete Orientierungshilfen für die sprachliche Bildung mehrsprachig aufwachsender Schüler*innen. Mit dem Programm Koordinierte Alphabetisierung im Anfangsunterricht (Koala) werden zweisprachig aufwachsende Kinder in Deutsch und Türkisch alphabetisiert.
Ehrenamtliche Vorleseprojekte
LeseWelten ist die Vorleseinitiative der Kölner Freiwilligen Agentur e.V. Rund 170 geschulte Ehrenamtler*innen bieten Vorlesestunden für Kinder zwischen zwei und zehn Jahren in Kindertagesstätten, Grundschulen, Bibliotheken, Museen, Flüchtlingswohnheimen und Kinderkliniken an. Der Vision der Initiative nach soll jedes Kind in Köln mindestens einmal die Woche in den Genuss einer Vorlesestunde kommen. Mit Vorleseaktionen im vereinseigenen Lesezelt, Autor*innenlesungen, Veranstaltungen mit Märchenerzähler*innen der Europäischen Märchengesellschaft, Buchvorstellungen, Fortbildungen, Spielaktionen rund um das Buch und vielen anderen Aktionen interessiert der Verein zur Förderung der Kinder- & Jugendliteratur viele Kinder und Jugendliche für das Lesen.
Schreibwerkstätten und Autorentreffs
Die Initiative SchreibLand NRW, die vom Land NRW und dem Verband der Bibliotheken des Landes NRW e.V. (vbnw) finanziell gefördert wird, schafft eine Plattform für Kinder und Jugendliche, die kreatives Schreiben lernen möchten, sowie für alle Veranstalter*innen von Schreibwerkstätten für diese Zielgruppe. Ziel ist es, vorhandene Angebote zu sammeln und sichtbar zu machen, neue Schreibwerkstätten zu initiieren und so eine Struktur für junges Kreatives Schreiben zu entwickeln. Die Bibliotheken NRW als erste Anlaufstellen für Lese- und Schreibbegeisterte spielen dabei eine zentrale Rolle. Interessierte Kinder und Jugendliche finden die Bibliotheken u.a. durch die enge Zusammenarbeit mit ihren Partnerschulen.
In Schreibwerkstätten vermittelt die Landesarbeitsgemeinschaft Jugend und Literatur (Jugendstil NRW), was es heißt, die eigenen inneren Bilder sprachlich zu fassen und zu Papier zu bringen. Theaterpädagogische Umsetzungen von Jugendliteratur oder auch die Herstellung von Hörspielen, Schattentheatern, Märchenkisten und Geschichtenrucksäcken gehören in ihr Repertoire. Das Literaturbüro in der Euregio Maas-Rhein e.V. bietet offene Autor*innentreffs, Lyriktreffs, öffentliche Lesungen und vergibt den Euregio-Schüler*innen-Literaturpreis an eine Schriftsteller*in , von der/dem ein neuerer Roman in allen drei Sprachen – französisch, deutsch und niederländisch – vorliegt. In der Open-Air-Lesereihe Leselust auf dem Lousberg finden seit über 20 Jahren Literaturinteressierte die Gelegenheit, bekannte und nicht ganz so bekannte Autor*innen aus der Region und darüber hinaus live zu erleben. Seit 2007 bietet das Junge Literaturhaus Köln für Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren Lesungen, Workshops zum kreativen Schreiben und Illustrieren und viele andere literarische Aktionen.
Weitere literarische Höhepunkte
Zu einem literarischen Höhepunkt hat sich in den vergangenen Jahren die lit.COLOGNE entwickelt. An rund zehn Tagen im März gestalten Autor*innen viele spannende Lesungen. Zahlreiche Aktionen werden im Rahmen der lit.kid.COLOGNE ausschließlich für Kinder und Jugendliche angeboten. Nach dem Losverfahren werden für die Reihen VorSchulBuch für Vorschulkinder und Klasse-Buch für Schulklassen Freikarten für Lesungen an Vorschulen und Schulen vergeben. In der Nacht der Bibliotheken öffnen Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliotheken ihre Tore für spannende Veranstaltungen zu einem bestimmten Thema. Seit 2005 findet Literatürk, ein speziell türkisch-deutsches Literaturfestival, jährlich im Oktober in Essen statt. Es trägt dazu bei, türkisch-deutsche Literatur zu fördern und ihren Verfasser*innen ein Podium zu bieten. Im Juni verwandelt sich die Düsseldorfer Königsallee für mehrere Tage in die größte Freiluftbuchhandlung Deutschlands. Beim Düsseldorfer Lesewettstreit im April treten fünf Kinder aus den Klassenstufen vier bis sechs gegeneinander an. Und einmal im Jahr finden in der Landeshauptstadt die Düsseldorfer Märchenwochen statt. Das Rheinische Lesefest Käpt’n Book hat sich längst über die Stadtgrenzen Bonns hinaus ausgeweitet.
Einen Kinderbuchpreis für besonders qualitätvolle Bücher, die speziell für Kinder im Erstlesealter geeignet sind und sich auch im Schulunterricht einsetzen lassen, verleiht das Land jährlich seit 1989. Das Bilderbuchmuseum Burg Wissem vergibt den Troisdorfer Bilderbuchpreis, der als einziger deutscher Preis speziell Illustrationen zu Bilderbüchern auszeichnet. Und seit 1983 fördert und betreut die Landeszentrale für politische Bildung NRW jährlich den Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher.
Autorinnen:
Petra Schraml, Anja Warnkross (Bildungspartner NRW), Julia Rittel (Stadtbibliothek Euskirchen), Eva Göring (Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW), Uta Biermann (BiSS-Akademie NRW)
Kontakt:
Anja Warnkross
Bildungspartner NRW
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