CIVITAS - initiativ gegen Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern
Laufzeit: 01.08.2002 - 31.12.2006
[Die Website des abgeschlossenen Projekts wurde in der Zwischenzeit abgeschaltet.]
Im Rahmen des Programms „CIVITAS“ werden Maßnahmen zur Stärkung der demokratischen Kultur und zur Bekämpfung des Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern gefördert.
Dabei wird vor allem die Entwicklung von örtlichen zivilgesellschaftlichen Projekten und Initiativen unterstützt:
- Mobile Beratungsteams beraten und begleiten kommunale Akteure, die sich für demokratische Grundwerte engagieren und gegen Rechtsextremismus aktiv handeln. Die Teams initiieren Projekte und Netzwerke und übernehmen Koordinierungsfunktionen. Sie beraten bei kommunalen Konflikten, gewalttätigen Übergriffen und unterstützen bei der Entwicklung von Handlungsalternativen.
- Die Initiative "Beratung von Opfern rechtsextremer Straf- und Gewalttaten" bietet rechtliche und psychosoziale Hilfen sowie Unterstützung in verschiedenen Lebenssituationen für Betroffene rechter Gewalttaten an. Opferberatungsstellen setzen sich für die Integration gesellschaftlicher Minderheiten ein, indem sie lokale Sensibilisierungs- und Solidarisierungsprozesse anregen.
- Die Stärkung und Entwicklung zivilgesellschaftlicher, demokratischer Strukturen im Gemeinwesen wird u.a. umgesetzt durch Projekte im Jugend- und Schulbereich, durch interkulturelle Projekte, Geschichtswerkstätten, Fortbildungs- und Trainingsprogramme, durch Theaterprojekte gegen Rechtsextremismus oder auch Projekte im Bereich der Flüchtlingsarbeit.
- Die Vernetzung des zivilgesellschaftlichen Engagements im Gemeinwesen wird durch die Zusammenarbeit von lokalen Akteuren wie z.B. Schule, Jugendhilfe, Kirche und Gemeinwesen erreicht. Initiiert werden feste Kooperationsbeziehungen, die sich für Demokratie und Toleranz engagieren und den regionalen Erfahrungs- und Informationsaustausch fördern.
- Überregionale Modellprojekte realisieren besonders wirksame Handlungsstrategien zur Aktivierung zivilgesellschaftlichen Engagements auf überregionaler Ebene. Sie reagieren auf konkreten regionalen Bedarf, wirken nachhaltig und sind auf eine Fortführung nach Beendigung der Modellphase ausgerichtet.
Das innovative Potenzial des Programms liegt in der Förderung der Demokratieerziehung und des zivilgesellschaftlichen Engagements.
Schlagwörter
Deutschland-Östliche Länder, Beratungsstelle, Erfahrungsaustausch, Flüchtling, Fortbildung, Geschichtswerkstatt, Handlungsstrategie, Informationsaustausch, Integration, Interkulturalität, Jugendhilfe, Kirche, Kooperation, Region, Schule, Soziale Arbeit, Theater, Toleranz, Vernetzung, Kommune (Gemeinde),
Titel | CIVITAS - initiativ gegen Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern |
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Kurztitel | CIVITAS |
Projekttyp | Bund-Länder-Projekt |
Projekt wird gefördert durch | Bund |
Bildungsbereich | Sekundarbereich I; Sekundarbereich II; Außerschulische Jugendbildung |
Innovationsbereich | Demokratie- und Werteerziehung, Gewaltprävention |
Organisationsstruktur |
Projektförderung: Projektdurchführung: Wissenschaftliche Begleitung: Ein Programmbeirat gestaltet die inhaltliche Weiterentwicklung des CIVITAS Programms aktiv mit und unterstützt die Servicestelle in fachlichen Fragen. |
Projektbeginn | 01.08.2002 |
Projektende | 31.12.2006 |
Projektbezogene Veröffentlichungen/ Projektberichte |
https://www.bmfsfj.de/resource/blob/90590/93a1623a68a094f975e4b622bb4d9bbe/zwischenbericht-civitas-data.pdf |
Beteiligte Bundesländer | Berlin; Brandenburg; Mecklenburg-Vorpommern; Sachsen; Sachsen-Anhalt; Thüringen |
Zuletzt geändert am | 20.07.2023 |
Ist Teilprojekt von: | Jugend für Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus |