Studienintegrierende Ausbildung in Nordrhein-Westfalen
Laufzeit: 01.10.2020 - 30.09.2024
h t t p s : / / s i a - n r w . d e /
Ziel des Projekts ist die Erprobung des Modells der "Studienintegrierenden Ausbildung" an mehreren Standorten in Nordrhein-Westfalen.
In der Studienintegrierenden Ausbildung werden duale Ausbildungsberufe mit passenden Inhalten aus entsprechenden Studiengängen aufgewertet und jungen Menschen wird ermöglicht, einen Berufs- und einen Studienabschluss parallel zu erwerben. Durch sorgfältig aufeinander abgestimmte Curricula werden die Lernpotenziale von Betrieb, Berufskolleg und Hochschule optimal miteinander verzahnt. Das Lernen im Betrieb, im Berufskolleg und an der Hochschule wird dabei in neuer Form miteinander verknüpft und Leistungen werden gegenseitig anerkannt. Die Auszubildenden durchlaufen in einer Grundstufe von bis zu 18 Monaten wesentliche Teile einer dualen Ausbildung, zusätzlich werden ihnen an einer Hochschule fachbezogene Studieninhalte vermittelt. Auf diese Weise sammeln sie Erfahrungen in beiden Bereichen und können ihre Interessen und Eignungen darauf überprüfen, welcher Bildungs- und Berufsweg für sie der passende ist. Nach der Grundstufe entscheiden sie sich, ob sie den Doppelabschluss anstreben oder ausschließlich die Berufsausbildung beenden möchten.
Die Studienintegrierte Ausbildung in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen wurde zunächst an drei Standorten in Nordrhein-Westfalen erprobt: In Düsseldorf werden Module des Studiengangs Business Administration der FOM Hochschule in die Ausbildung Kaufleute für Büromanagement am Max-Weber-Berufskolleg integriert. Das Nell-Breuning-Berufskolleg Frechen übernimmt für die Ausbildungen Kaufleute für Groß- und Außenhandel (GAH) und Kaufleute für Büromanagement Module aus dem Studiengang General Management der Europäischen Fachhochschule Brühl. Das Berufskolleg Jülich integriert in die Ausbildung zum/r Industriemechaniker/-in Module aus dem Studiengang Maschinenbau der Fachhochschule Aachen.
Weitere drei Transferstandorte wurden im Projektverlauf zur weiteren Erprobung gewonnen: Mit drei Berufskollegs und drei Hochschulen im Dreieck Düsseldorf–Aachen–Köln wird für jeden Standort ein Konzept entwickelt, das in den kommenden Jahren erprobt werden soll.
Für den landesweiten Transfer erstellt das Projekt ein Transferkonzept und erschließt drei weitere "Transferstandorte", an denen die studienintegrierende Ausbildung in weiteren Ausbildungsberufen ebenfalls erprobt werden soll.
Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der neuartigen Verknüpfung von beruflicher und akademischer Bildung, um die berufliche Bildung zu stärken und gleichermaßen individuellen Bildungsbedürfnissen und ökonomischen Qualifizierungsbedarfen zu entsprechen.
Schlagwörter
Aachen, Düsseldorf, Essen (Stadt), Frechen, Hürth, Jülich, Köln, Krefeld, Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen, Remscheid, Anerkennung, Aufwertung, Berufsabschluss, Berufsausbildung, Berufsbildung, Durchlässigkeit, Gewerblich-technischer Beruf, Hochschulabschluss, Hochschulbildung, Kaufmännischer Beruf, Modularisierung, Studium, Stufenausbildung, Duale Berufsausbildung, Dualer Ausbildungsberuf, Studienintegrierende Ausbildung, Akademische Ausbildung, Verzahnung, Verknüpfung, Studienabschluss, Doppelabschluss,
Titel | Studienintegrierende Ausbildung in Nordrhein-Westfalen |
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Kurztitel | SiA-NRW |
Projekttyp | Bund-Länder-Projekt |
Projekt wird gefördert durch | Bund |
Bildungsbereich | Hochschulbereich; Berufliche Bildung |
Innovationsbereich | Studienangebote: Weiterentwicklung, Umstrukturierung (Bologna-Prozess); Strukturveränderung im Bildungswesen; Durchlässigkeit von Bildungsangeboten |
Organisationsstruktur |
Projektförderung: Verbundkoordination: Verbundpartner: Wissenschaftliche Begleitung: |
Projektbeginn | 01.10.2020 |
Projektende | 30.09.2024 |
Projektbezogene Veröffentlichungen/ Projektberichte |
https://www.inno-vet.de/innovet/de/aktuelles/SiA_NRW_Update.html https://sia-nrw.de/informationen/fachoeffentlichkeit-und-presse |
Beteiligte Bundesländer | Nordrhein-Westfalen |
Zuletzt geändert am | 26.08.2024 |
Ist Teilprojekt von: | InnoVET |