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Aktuelle Ungleichzeitigkeiten von Geschlechterkonzepten im Bildungsbereich – eine Gefahr für die Chancengleichheit?

Laufzeit: 01.10.2013 - 31.05.2014

[Die Website des abgeschlossenen Projekts wurde in der Zwischenzeit abgeschaltet.]

Ausgangspunkt des Projekts ist die Beobachtung zweier gegenläufiger, sich widersprechender Tendenzen im Umgang mit Geschlecht insbesondere im Bildungsbereich. Während die eine Position entsprechend dem lange Jahre etablierten Konsens in erziehungswissenschaftlicher Theorie und pädagogischer Praxis weiterhin auf eine Entkräftung beziehungsweise Abmilderung traditioneller Geschlechterunterschiede zielt, ist auf anderer Ebene wiederum eine Tendenz zur stärkeren Betonung der Verschiedenheit der Geschlechter mit dem vermeintlichen Ziel, der Besonderheit von Jungen und Mädchen gerecht zu werden, zu diagnostizieren. So lässt sich beispielsweise ein Aufkommen spezieller geschlechterunterscheidender Unterrichts- und Lernmaterialen beobachten, in denen traditionelle Geschlechterstereotype angesprochen werden. Diese Entwicklung ist jedoch mit Besorgnis zu sehen, denn durch diese Form der Adressierung wird ein herausgehobenes Persönlichkeitsmerkmal überbetont und verallgemeinert, wodurch die Kinder in ihrem Entwicklungsspielraum erheblich eingeschränkt werden.

Ziel des Projekts ist daher eine differenzierte Analyse der aktuellen Ungleichzeitigkeiten von Geschlechterkonzepten im Bildungsbereich. Unter Einbeziehung verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen werden zunächst Ursachen und Hintergründe dieser Sachlage in den Blick genommen. Die Ergebnisse, die im Rahmen zweier Workshops mit Teilnehmer*innen aus Wissenschaft und Praxis erarbeitet werden, werden abschließend im Rahmen des Kongresses "Gender – Schule – Chancengleichheit?!" mit dem pädagogischen Fachpublikum diskutiert, das von diesen Entwicklungen besonders betroffen ist.

Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der interdisziplinären Untersuchung und Diskussion von unterschiedlichen Positioen im Umgang mit Geschlecht im Bildungsbereich.

Schlagwörter

Bildungsforschung, Bildungspraxis, Forschungsprojekt, Geschlechtsbezogene Pädagogik, Geschlechtsspezifik, Geschlechtsspezifischer Unterschied,

Titel Aktuelle Ungleichzeitigkeiten von Geschlechterkonzepten im Bildungsbereich – eine Gefahr für die Chancengleichheit?
Projekttyp Bund-Länder-Projekt
Projekt wird gefördert durch Bund
Bildungsbereich Elementarbereich; Primarbereich; Sekundarbereich I; Sekundarbereich II; Sonderpädagogik; Hochschulbereich; Berufliche Bildung; Erwachsenenbildung; Außerschulische Jugendbildung
Innovationsbereich Gender Mainstreaming
Organisationsstruktur

Projektförderung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektleitung und -durchführung:
Universität Paderborn, Institut für Erziehungswissenschaft, Prof. Barbara Rendtorff;
Universität Paderborn, Zentrum für Geschlechterstudien/Gender Studies

Projektbeginn 01.10.2013
Projektende 31.05.2014
Zuletzt geändert am 26.09.2024

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