Fincke, Gunilla; Lange, Simon
Segregation an Grundschulen: Der Einfluss der elterlichen Schulwahl.
Der Besuch der Grundschule richtet sich in der Regel nach dem Wohnbezirk. Eine Wahlmöglichkeit besteht für die Eltern insofern nur durch Widerspruch gegen die behördliche Festlegung oder die Entscheidung für den Besuch einer privaten Grundschule. Die Fallstudie untersucht am Beispiel von 108 Berliner Grundschulen im Schuljahr 2011/12 welche Folgen die elterliche Schulwahl für die Zusammensetzung der Schülerschaft haben kann. Beeinflusst wird die Entscheidung der Eltern durch die Kriterien Länge des Schulwegs, Qualität der Schule und das soziale Umfeld der Schule. Als Indiz für die letzten beiden Kriterien wird dabei meist der Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund genommen, was zu einer Segregation der Schülerschaft und damit verbundenen geringeren Lernchancen von Migrantenkindern führt. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken bedarf es einer förderlichen Lernumgebung und eines attraktiven Schulprofils. Als Maßnahmen werden die kooperative Elternarbeit, die Vernetzung mit externen Partnern und eine koordinierte und zielgerichtete Lehrerfortbildung empfohlen. (DIPF/Mass).
Schlagwörter
Fallstudie, Chancengleichheit, Soziales Umfeld, Eltern, Schule, Schulqualität, Schulwahl, Schulweg, Grundschule, Schüler, Migrationshintergrund, Segregation, Einflussfaktor, Wahlfreiheit, Berlin,
Beigaben | Literaturangaben |
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | Monographie |
Siehe auch: | Zeitschrift für Pädagogik – Heft 1/2015: Linktipps zum Thema „Auswahlverfahren in Bildungsinstitutionen“Zeitschrift für Pädagogik 5/2018 – Linktipps zum Thema "Schulwahl – Akteure, Motive und Befunde zum Wandel großstädtischer Schul(angebots)landschaften" |