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Internationalisierung der Lehrkräftebildung: Lehramt.International

Laufzeit: 2019 - 2029

h t t p s : / / w w w . d a a d . d e / d e / i n f o s - s e r v i c e s - f u e r - h o c h s c h u l e n / w e i t e r f u e h r e n d e - i n f o s - z u - d a a d - f o e r d e r p r o g r a m m e n / l e h r a m t i n t e r n a t i o n a l /

Ziel des Projekts ist es, eine internationale und interkulturelle Ausrichtung der Lehrkräftebildung sicherzustellen und Lehrkräfte in die Lage zu versetzen, globale Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen einordnen und authentisch vermitteln zu können. Angestrebt wird dies sowohl über curricular verankerte Inhalte und Formate als auch über fach- und praxisbezogene Auslandsaufenthalte.

In der ersten Förderphase (2019–2024) konnten bereits 36 Modellprojekte gefördert werden, die mit 220 Partnerhochschulen in 55 Ländern kooperierten; an mehr als 3.000 Lehramtsstudierende und Lehramtsabsolvent*innen wurden Stipendien für ein Schulpraktikum im Ausland vergeben; durch Befragungen und Studien konnte Wissen über die Internationalisierung der Lehrkräftebildung gewonnen und in über 50 Veranstaltungen weitergegeben werden.
In der zweiten Förderphase (2025–2029) soll die Auslandsmobilität von Lehramtsstudierenden weiter gesteigert werden. Es sollen Praxiserfahrungen an schulischen Einrichtungen im Ausland ermöglicht werden. Ein intensiver Dialog mit Bundes- und Landespolitik sowie Hochschulen soll das Bewusstsein für die notwendigen Veränderungen für eine internationale Lehrkräftebildung schaffen.

Bisher weniger mobile Lehramtsstudierendengruppen (u. a. angehende Lehrkräfte an beruflichen Schulen) sollen stärker in den Fokus genommen werden. Außerdem sollen die Programmmaßnahmen auch über die Modellprojekte hinaus in der deutschlandweiten Community der Hochschulen mit Lehramtsstudiengängen wirken.

Folgende Ziele leiten die Maßnahmen und Aktivitäten in dieser Förderphase:

• Angehende Lehrkräfte werden zum Umgang mit internationaler Diversität und kultureller Vielfalt an deutschen Schulen befähigt.
• Beteiligte Hochschulen institutionalisieren und erweitern internationale Kooperationen und bieten internationalisierte Lehramtsstudiengänge an.
• Die Expertise zur Internationalisierung in der Lehrkräftebildung wird entwickelt und den relevanten Akteuren zur Verfügung gestellt.
• Der Austausch zwischen relevanten Akteuren zu Hürden und Verbesserungen der (hochschul-)politischen Rahmenbedingungen zur Internationalisierung der Lehrkräftebildung wird verstetigt.
• Das Programm trägt zur Sichtbarkeit der Internationalisierung der Lehrkräftebildung bei.

Um die Programmziele zu erreichen, verfolgt das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz, der Hochschulen, Studierende und Politik in drei Modulen adressiert:

• Modul A – Modellprojekte: Das Modul der Projektförderung richtet sich an alle deutschen Hochschulen mit Lehramtsstudiengängen, die im Rahmen von Kooperationen mit ausländischen Partnerhochschulen die strukturelle Internationalisierung ihrer Lehramtsstudiengänge vorantreiben und modellhaft umsetzen wollen. Die Leistungsanerkennung des Auslandsaufenthaltes für Studierende soll erleichtert, die Integration von Mobilitätsfenstern in bestehende Lehramtsstudiengänge soll gesteigert und die Entwicklung von Lehramtsstudiengängen mit verpflichtenden Auslandsaufenthalten soll gefördert werden. Auch Gastdozenturen deutscher und ausländischer Forschender und Bildungsexpert*innen werden gefördert.
• Modul B – Stipendien: Im Bereich der Individualförderung wird ein zielgruppenspezifisches Stipendienprogramm in der Lehramtsausbildung für Praktika an Schulen im Ausland mit zwei Programmlinien durchgeführt.
• Modul C – Beratung und Programmdialog: Das Programm unterstützt durch Studierendenmarketing, Beratung, Analysen und Dialogveranstaltungen die Breite der lehramtsausbildenden Akteure bei der Verbesserung von Rahmenbedingungen der Internationalisierung.

Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der Internationalisierung von Lehramtsstudiengängen durch Förderung von Hochschulpartnerschaften, Vergabe von Stipendien für Auslandspraktika und Verbesserung der strukturellen Rahmenbedingungen.