Bildung braucht Sprache

Laufzeit: 30.04.2014 - 31.05.2016
Ziel des Projekts ist es, Kindertageseinrichtungen und Grundschulen bei der Weiterentwicklung von Sprachbildung und -förderung in ihren Einrichtungen gemäß dem überarbeiteten Kinderbildungsgesetz (KiBiz), welches die Bildungschancen aller Kinder in Nordrhein-Westfalen durch kontinuierliche alltagsintegrierte sprachliche Förderung verbessern soll, zu unterstützen. Bis zum Programmende soll ein Qualitätsentwicklungsinstrument entstehen, das über das Programm hinaus als Leitfaden für vergleichbare Entwicklungsvorhaben dienen soll.
Voraussetzung für eine kontinuierliche kindliche Sprachbildung ist eine enge Zusammenarbeit von Kita und Grundschule. Das bedeutet konkret: Beide Bildungseinrichtungen entwickeln ein gemeinsames Verständnis von sprachlicher Bildung und erarbeiten gemeinsame Konzepte und Maßnahmen. So entsteht ein fließender Übergang von der Kita in die Grundschule. Dasselbe gilt für die Kooperation mit Eltern. Ein regelmäßiger Austausch zwischen den pädagogischen Fachkräften und Eltern trägt dazu bei, die kindliche Sprachentwicklung besser zu verstehen. Eltern können wertvolle Hinweise über die Sprachentwicklung ihrer Kinder geben, insbesondere dann, wenn diese mehrsprachig aufwachsen. Andererseits haben die Erzieherinnen und Erzieher das nötige Fachwissen, um den Eltern Tipps zu geben, wie sie die Sprachentwicklung ihres Kindes zuhause unterstützen können.
Insgesamt 16 Kitas aus Nordrhein-Westfalen wurden im Tandem mit jeweils einer oder auch mehreren Grundschulen aus ihrer Umgebung für die Teilnahme am Modellprogramm ausgewählt. Sie vertiefen ihre Kooperation und bilden regionale Bündnisse. Alle Beteiligten eint das Interesse, die Arbeit der jeweils anderen Institutionen näher kennenzulernen und gemeinsam Konzepte und Projekte zu entwickeln, um die Sprachbildung und -förderung zu verbessern. Mögliche Projekte sind beispielsweise das Erarbeiten gemeinsamer Fördermaterialien oder Vorlesestunden von Schulkindern und Eltern in der Kita.
Die Sprachbildung in alle Situationen des Kita-Alltags einzubetten und zu erkennen, wann ein Kind besonderen Sprachförderbedarf hat – das erfordert linguistische, didaktische und viele weitere Kenntnisse und Fähigkeiten. Die Anforderungen sind hoch, und es mangelt weniger an theoretischen Ansätzen als an deren praktischer Umsetzung im Kita- und Schulalltag. Deshalb erhalten die Modelleinrichtungen Unterstützung in Form von regelmäßigen Besuchen vor Ort durch Praxisbegleiter, Fortbildungen rund um Sprachbildung und -förderung, Austausch und Input auf Netzwerktreffen und bei gegenseitigen Hospitationen sowie Entwicklungsmittel für die Finanzierung konkreter Maßnahmen.
Das innovative Potenzial des Projekts liegt in einer die Eltern einbindenden kontinuierlichen sprachlichen Förderung aller Kinder in Kindertageseinrichtung und Grundschule und der anschlussfähigen Gestaltung des Überganges.
Schlagwörter
Nordrhein-Westfalen, Austausch, Grundschule, Kindertagesstätte, Kooperation, Sprachbildung, Sprachförderung, Übergang Vorschulstufe - Primarstufe,
Titel | Bildung braucht Sprache |
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Projekttyp | Stiftungsprojekt |
Projekt wird gefördert durch | Sonstiger Träger |
Bildungsbereich | Elementarbereich; Primarbereich |
Innovationsbereich | Sprachförderung |
Organisationsstruktur |
Projektförderung und -leitung:
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Projektbeginn | 30.04.2014 |
Projektende | 31.05.2016 |
Beteiligte Bundesländer | Nordrhein-Westfalen |
Zuletzt geändert am | 25.02.2020 |
Siehe auch: | Übergang Kindergarten – Grundschule in Nordrhein-Westfalen |