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Bildung + Innovation Das Online-Magazin zum Thema Innovation und Qualitätsentwicklung im Bildungswesen

Erschienen am 24.02.2022:

„eQualification 2022.“

Fachtagung zum Thema „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“
Das Bild zum Artikel
Bildrechte: eQualification

Die Fachtagung „eQualification“ ist ein jährlich stattfindendes Forum für den Informations- und Erfahrungsaustausch zum Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Bildung. In den vergangenen Jahren war sie den Vertreter*innen der Projekte aus dem BMBF-Förderprogramm „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“ vorbehalten. Dieses Jahr öffnet sie sich für alle Interessierten aus der Berufsbildungspraxis, der Wirtschaft und der Politik. Gemeinsam soll diskutiert werden, ob die bereits vorhandenen Projektergebnisse gute Lösungen für die Praxis darstellen.


Digitale Medien nehmen einen immer größeren Stellenwert in unserem Leben ein: Wir benutzen sie als Kommunikationsmittel, als Orientierungshilfe, als Informationsquelle. Auch beim Lernen und bei der Arbeit sind Internet und digitale Medien unentbehrlich geworden. Die zahlreichen Anwendungen und Nutzungsformen der mobilen Endgeräte verändern aber den beruflichen Alltag und seine Arbeitsprozesse. Das führt nicht nur zu der Entstehung neuer Berufe, es bedeutet auch, neue Anforderungen für bereits bestehende Berufe zu meistern. Um die Mitarbeiter*innen zu qualifizieren und ihre Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern, ist ein Lernen mit digitalen Medien in der Aus- und Weiterbildung erforderlich.

Förderprogramm „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“
Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr 2012 das Förderprogramm „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“ ins Leben gerufen, das sich dem Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung widmet. Darin werden Projekte unterstützt, die praktikable Lösungen für das Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der beruflichen Bildung entwickeln. Gefördert werden Projekte, die branchenübergreifende, digitale Bildungsangebote erproben, beispielhafte Lösungen zum Einsatz von digitalen Medien, Web 2.0 und mobilen Technologien in der Aus- und Weiterbildungspraxis entwickeln und einen großen Adressatenkreis in der beruflichen Bildung erreichen. In der aktuellen Förderlinie liegt der Fokus auf der virtuellen bzw. augmentierten Realität, den Möglichkeiten digitaler Medien für inklusives Lernen, der zeitgemäßen Gestaltung beruflicher Bildung in den Gesundheitsberufen, der digitalen Medienkompetenz und der Verbreitung offener Bildungsmaterialien (OER) in der beruflichen Bildung. Eines der Projekte ist zum Beispiel das Vorhaben „Integriertes Digitales Lernportal für das elektro- und informationstechnische Handwerk“ (INTEDIGI) mit dem die Medienkompetenz des ausbildenden Fachpersonals im elektro- und informationstechnischen Handwerk unterstützt werden soll. Ziel des Projektes „Digitale Akademie Pflege 4.0: Digitale Kompetenzen für die Pflege(aus)bildung“ (DAPF 4.0) ist es, in Pflegeschulen der Metropolregion Berlin-Potsdam das Lehrpersonal zu befähigen, digitale Lehr- und Lernszenarien zu erstellen bzw. zu nutzen. Augmented Reality (AR)-Ansätze für die berufliche Weiterbildung von Verwaltungsmitarbeitenden in den Bereichen Katastrophenschutz und zivile Sicherheit zu entwickeln und diese im Umgang mit Krisensituationen fachlich und methodisch zu schulen, ist Inhalt des Projektes „OKat-SIM“.

Unterstützt wird das BMBF vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. Projektträger (DLR-PT). Das BIBB hilft den Projektverantwortlichen dabei, ihre Entwicklungen in die berufliche Praxis zu tragen. Der DLR-PT bringt seine Expertise vor allem in die Entwicklung von Konzepten ein, die die berufliche Aus- und Weiterbildung mittels der Projektförderung weiter stärken und ist mit der Abwicklung der Projektförderung beauftragt.

Fachtagung „eQualification“

Einmal im Jahr treffen sich die Vertreter*innen der Projekte aus dem Förderprogramm „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“ mit Vertreter*innen von BMBF, BIBB und DLR-PT zu einer Statuskonferenz. Diese Fachtagung mit dem Titel „eQualification“ versteht sich als Forum für einen intensiven Informations- und Erfahrungsaustausch zum Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung, zum gemeinsamen Dialog und zum Transfer der Projektergebnisse.

„In diesem Jahr sind neben den Vertreter*innen des Förderprogramms erstmalig ausdrücklich Verantwortliche aus Berufsbildungspraxis, Wirtschaft und Politik eingeladen“, erzählt Natalia Jung vom DLR. So will man die Präsentation der Ergebnisse noch mehr in die Breite tragen. „Und von dem Wissen können ja auch andere Bereiche profitieren“, ergänzt sie. Unter dem Motto „Lernen und Beruf digital verbinden - auf dem Präsentierteller!“ sollen die Vertreter*innen der BMBF-geförderten Projekte mit verantwortlichen Akteur*innen aus Wirtschaft und Berufsbildungspraxis Erkenntnisse und Erfahrungen austauschen und überprüfen, ob die bereits vorhandenen Projektergebnisse gute Lösungen für die Praxis darstellen.

Das Programm der virtuellen Veranstaltungsreihe
Vor der Corona-Pandemie fand die Veranstaltung mit rund 200 bis 300 Teilnehmenden an zwei aufeinanderfolgenden Präsenztagen statt. „Letztes Jahr mussten wir sie wegen der Kontaktbeschränkungen virtuell anbieten“, erzählt Natalia Jung. „Aus dieser Erfahrung haben wir gelernt.“ In diesem Jahr wird die Konferenz als virtuelle Veranstaltungsreihe stattfinden. Die Termine der virtuellen Fachtagung „eQualification“ liegen an jedem Freitag im März. Die Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr ist jeweils für die geplanten Programmpunkte vorgesehen - Podiumsdiskussionen, Projektlupen, Angebote zur regionalen Vernetzung, Projektausstellung - die Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr dient dem informellen Austausch.

Am Freitag, dem 4. März 2022, werden nach einer Begrüßung von Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, in zwei Blöcken die vier Themen „Digitale Weiterbildung“, „Lernkooperation im digitalen Zeitalter“, „Bildung für eine zukunftsfeste Arbeit“ und „Teilhabe in digitalen Zeiten“ in Form von Podiumsdiskussionen unter hochkarätiger Beteiligung vorgestellt. Erste-Hand-Infos und Erfahrungsberichte aus den aktuellen Projekten gibt es am 11. März 2022 im Format der „Projektlupe 2.0“. Gelegenheit für Austausch und Kennenlernen neuer Partner*innen aus der eigenen Region bietet der „Regionale Cluster“ am 18. März. Am 25. März 2022 folgen die Projektausstellung und ein großer Abschluss. Die Projektausstellung bietet die Möglichkeit, geförderte und externe Projekte interaktiv an digitalen „Marktständen“ zu erleben. Nach einem Impulsvortrag von Dr. Sascha Friesike, Professor für Design digitaler Innovationen an der Universität der Künste Berlin und Direktor des Weizenbaum-Instituts für die Vernetzte Gesellschaft, findet die abschließende Diskussion statt.

Alle Sessions der Veranstaltungsreihe werden an den vier Veranstaltungstagen über eine zentrale Webseite zugänglich sein.

Registrierung ausdrücklich erwünscht!

Frei nach dem Motto: „Seien Sie dabei, diskutieren Sie mit, bohren Sie nach, schlagen Sie Ihr Thema vor - und sagen Sie, was (Ihnen) noch fehlt!“ sind alle Interessierten herzlich eingeladen, die Online-Veranstaltungen zu besuchen und sich aktiv einzubringen. Eine Registrierung zur Teilnahme ist über das Formular „Online-Registrierung“ möglich.



Autor(in): Petra Schraml
Kontakt zur Redaktion
Datum: 24.02.2022
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