Goetschy, Janine
Der schwierige Wandel des Sozialstaats in den nordischen Ländern (Schweden, Norwegen, Finnland, Island).
h t t p : / / w w w . c e d e f o p . e u r o p a . e u / E N / F i l e s / 4 - d e . p d f
Die Sozialstaatssysteme der nordischen Länder Schweden, Norwegen, Finnland, Island, d. h. die wohlfahrtsstaatlichen Einrichtungen und die Beziehung zwischen den Sozialpartnern durchlaufen gegenwärtig eine entscheidende Phase des Wandels. Der Beitrag untersucht die konstitutiven Merkmale dieser Sozialstaatsmodelle und die neuen Herausforderungen, denen sie sich vor allem durch die zunehmende Internationalisierung der Volkswirtschaften stellen müssen. Bei dem Bemühen, die Vollbeschäftigung bei gleichzeitiger Modernisierung der Wirtschaft zu garantieren, spielten einerseits eine aktive Beschäftigungspolitik, insbesondere die Berufsbildungspolitik und andererseits makroökonomische Massnahmen eine Schlüsselrolle. Die Europäische Union stellt diese traditionellen wirtschaftspolitischen Instrumente teilweise in Frage, und die Planung und Verwaltung des Wohlfahrtsstaates gestaltet sich heute schwierig. Gleichwohl leiden die nordischen Sozialsstaatsmodelle vor allem unter einer Finanzkrise und weniger unter einer Krise ihrer Werte und Institutionen (repräsentative, einflussreiche und disziplinierte Sozialpartner und um die Aushandlung nationaler Kompromisse bemühte Staaten), die die entscheidenden Trümpfe für ihre derzeitige und zukünftige Integration in die Europäische Union darstellen. (BIBB2) Forschungsmethode: deskriptive Studie.
Schlagwörter
Bildungspolitik, Internationalisierung, Sozialpartnerschaft, Sozialstaat, Volkswirtschaft, Berufsbildung, Arbeitsmarkt, Beschäftigungspolitik, Modell, Finnland, Island, Norwegen, Schweden,
Quelle | In: Berufsbildung : Europäische Zeitschrift, (1995) 4, S. 7-18, URL des Volltextes: http://www.cedefop.europa.eu/EN/Files/4-de.pdf |
---|---|
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0378-5106 |