Reetz, Lothar; Kuhlmeier, Werner
Ausbildungsreife als bildungspolitisches, kompetenztheoretisches sowie didaktisches und diagnostisches Problem.
"Die Hamburger Reform der beruflichen Bildung umfasst gegenwärtig verschiedene Maßnahmen, die insbesondere auf eine Verbesserung des Übergangs Schule - Beruf zielen. Dabei wird unter anderem eine Verkürzung von Bildungsgängen sowie eine Anreicherung schulischer Bildungsgänge um Anteile betrieblicher Praxis, wie zum Beispiel im Projekt EARA, angestrebt. Ein anderer Bestandteil der Schulreform ist das "Hamburger Ausbildungsmodell (HAM)", das vorsieht jedem ausbildungsreifen Jugendlichen ein Ausbildungsplatzangebot zu unterbreiten. Ausbildungsreife ist die zentrale Zielkategorie des berufswahlvorbereitenden Lernens in der Sekundarstufe I; sie stellt gewissermaßen die "Eintrittskarte" in die Berufsausbildung dar. Die Klärung dieser Funktion macht es erforderlich, das Konstrukt der Ausbildungsreife genauer zu bestimmen. In diesem Beitrag werden dementsprechend Vorschläge entwickelt, den Begriff der Ausbildungsreife zunächst aus seiner interessenbedingten Vieldeutigkeit zu größerer Klarheit und Eindeutigkeit zu führen. Insbesondere ist mit dem Konstrukt der Ausbildungsreife auch die Aufgabe verbunden, curriculare Innovationen vorzunehmen und ein pädagogisch wie bildungspolitisch wirksames Konzept zu entwickeln. Dies betrifft nicht zuletzt auch die Revision der Diagnostik der Ausbildungsreife und der damit verbundenen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen." (Autorenreferat; BIBB-Doku).
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Quelle | In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online, (2013) Spezial 7, 20 S., URL des Volltextes: http://www.bwpat.de/ausgabe/spezial7_eara/reetz-kuhlmeier; http://www.bwpat.de/spezial7/reetz_kuhlmeier_eara2013.pdf |
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1618-8543 |