Perspektiven von Open Educational Resources (OER) für die (sozio-)ökonomische Bildung an Schulen in NRW und in Deutschland
kostenloses Unterrichtsmaterial online bei Elixier
Die Studie richtet sich an die (Bildungs-)Politik in NRW und entwirft Handlungsszenarien zur Förderung von Schulbüchern unter freier Lizenz (Open Educational Resources, OER). Der Fokus der Studie liegt auf der (sozio-)ökonomischen Bildung an Schulen in NRW und zwei ihrer akuten Probleme: Der zunehmende Remix' digitaler Lehrmaterialien führt zu wachsenden urheberrechtlichen Spannungen und das Kontroversitätsgebot der Lehre läuft Gefahr, durch ungeprüfte, tendenziöse, aber kostenlose Onlinematerialien unterspült zu werden. OER-Schulbücher tragen zur Lösung beider Probleme bei: OER-Inhalte lassen sich rechtssicher verbreiten, verändern und rekombinieren. Offizielle OER-Schulbücher sind kostenlos, haben aber die Qualitätsprüfung des Landes NRW erfolgreich durchlaufen. Die (Bildungs-)Politik in NRW kann auf bestehenden Bemühungen rund um digitales Lernen sowie auf bestehenden OER-Initiativen aus öffentlichem Sektor und Zivilgesellschaft aufbauen. Kernaufgabe der (Bildungs-)Politik ist es, die bestehenden Finanzierungsmodelle für Schulbücher so anzupassen, dass die professionelle Erstellung von OER-Schulbüchern und Lernmaterialien möglich wird. Vielversprechende Ansätze hierfür sind beispielsweise die öffentliche Ausschreibung und Vorfinanzierung von OER-Büchern, eine nutzungsbasierte Refinanzierung von OER-Büchern, eine landesübergreifende Vorfinanzierung von OER-Buch-Rohlingen oder eine Kopplung der Schulbuchzulassung in NRW an eine OER-Klausel.


