Kulturell-ästhetische Praxis in der Schule
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Kurz vor den Sommerferien müssen sich die vier achten Klassen der Helene-Lange-Oberschule in Wiesbaden entscheiden, welches Projekt sie für das neunte Schuljahr wählen wollen: Zwei Klassen dürfen ein Theaterstück auf die Bühne bringen, die anderen beiden einen Spielfilm produzieren. Die Jugendlichen sammeln Ideen und stellen sie einem Auswahlgremium der Schule vor, das anschließend festlegt, welche Klassen ein Theaterstück und welche einen Film realisieren werden. Der Projektzeitraum umfasst rund acht Wochen. Zunächst lernen die Schülerinnen und Schüler die professionellen Regisseure und Filmemacherinnen kennen. Im Projektbereich Theater wählt der Regisseur oder die Regisseurin ein Stück aus und entscheidet, wer die Rollen übernimmt. Im Deutschunterricht bereiten die Schülerinnen und Schüler das Theaterstück vor und lernen neben dem Unterricht die Texte für ihre Rollen. In der folgenden fünfwöchigen Intensivphase proben die Jugendlichen täglich unter Anleitung des Regisseurs/ der Regisseurin. Sie bauen die Bühnenbilder und stellen Kostüme und Requisiten zusammen. Am Ende stehen sie gemeinsam als Klasse auf der Bühne, um ihr Stück insgesamt acht Mal aufzuführen.