Berlin-Brandenburg - Förderschwerpunkt Deutsch als Zweitsprache (DaZ) für einzugliedernde Schülerinnen und Schüler
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Die erwarteten sprachlichen Kompetenzen sind alters-, jahrgangs- und schulformabhängig zu betrachten. Die Schülerinnen und Schüler müssen sich rezeptive und produktive sprachliche Fertigkeiten (Hörverstehen und Leseverstehen, Sprechen und Schreiben) und die dafür notwendigen sprachlichen Mittel (Wortschatz und Redemittel, Satzbau und Wortstrukturen) aneignen. Dabei unterscheiden sich die sprachlichen Anforderungen der Regelklasse und der verschiedenen Fächer grundlegend von denen in den Vorbereitungsgruppen. So enthalten Aufgabenstellungen und Texte in den Regelklassen verstärkt schulspezifische bildungssprachliche Strukturen, die dann auch von den Schülerinnen und Schülern in ihren Unterrichtsbeiträgen und Leistungsnachweisen erwartet werden. Das bedeutet, dass die einzugliedernden Schülerinnen und Schüler im Fachunterricht nicht nur fachliche Inhalte lernen, sondern auch gleichzeitig ihr Sprachwissen erweitern, umstrukturieren und spezifizieren müssen. Während sich die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler fächerspezifische Begriffe und Textsorten (z. B. den Aufbau und die Struktur eines Protokolls während eines Versuchs im Chemieunterricht) erarbeiten müssen, werden die einzugliedernden Schülerinnen und Schüler darüber hinaus mit sprachlichen Mitteln konfrontiert, die in ihrem Sprachgebrauch noch nicht etabliert sind.