Suche

German Education Server Eduserver Gebärdensprache DGS-Button Leichte Sprache LS-Button
Erweiterte Suche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Was ist der Fall? Ein Kurs zur Einübung des methodischen Fallverstehens in der sozialen Arbeit

30.03.2005 - 01.04.2005

/
Frankfurt/M.
Hessen
Deutschland
igfh@igfh.de

h t t p : / / w w w . i g f h . d e /Externer Link

Der Kurs führt in eine Form des methodisches Fallverstehens ein. Das Analyseverfahren der objektiven Hermeneutik eignet sich zur Untersuchung ganz unterschiedlicher Problemfelder: Als Fall kann zum Beispiel die lebensgeschichtliche Konstellation und Familienstruktur von KlientInnen (einschließlich Problemdiagnose), die je spezifische Problematik des Arbeitsbündnisses (z.B. in Bewährungshilfe, Jugendhilfe, Familienhilfe) samt ihrer Bezüge auf Teamstrukturen oder Organisationsabläufe betrachtet werden. Die Analysen zielen darauf, Fallbesonderheiten (charakteristische Entscheidungs- und Handlungsmuster des Falles) deutlich herauszupräparieren und auf diese Weise eine methodische Haltung des distanzierten Blicks einzuüben. In Anlehnung daran lassen sich dann Möglichkeiten der Intervention entwerfen, sofern das Material (biografische Daten, Hilfeplanprotokolle, gutachtliche Stellungnahmen, Dokumente aller Art, aus denen etwas über die KlientInnen ersichtlich ist) dies erlaubt. Eine Besonderheit der Sozialarbeit ist, dass sie immer im Auftrag zweier Instanzen auftritt. Auf der einen Seite sind die SozialarbeiterInnen in der Regel Angestellte öffentlicher oder karitativer Einrichtungen. SozialarbeiterInnen handeln auf der einen Seite in ihrem Auftrag, sie vertreten die Interessen der AuftraggeberInnen. Auf der anderen Seite stehen sie im Dienste hilfsbedürftiger KlientInnen, deren Lebenslagen oftmals auch Konflikte mit sozialen Normen beinhalten. Von dieser Seite sind die KlientInnen zuerst einmal schutzbedürftig gegenüber externen Anforderungen. In dieser Konstellation die berufliche Autonomie zu wahren, ist eine der schwierigsten und zentralen Aufgaben sozialarbeiterischer Praxis. In dem Kurs sollen auch diese besonderen Schwierigkeiten jeweils am konkreten Fallmaterial ausgeleuchtet werden. Die TeilnehmerInnen werden in der Anwendung der sequenzanalytischen Methode der objektiven Hermeneutik anhand konkreter Fallbeispiele aus ihrer eigenen beruflichen Praxis geschult. Die hierzu erforderlichen Fallmaterialien werden von den TeilnehmerInnen selbst eingebracht. Dazu senden sie schriftliche Unterlagen wie etwa biografische Daten, Dokumente oder Briefe aus dem Fallzusammenhang vorab ein. Wünschenswert ist, dass in den Fällen aktuelle Handlungsprobleme erkennbar werden, z.B. Verständnis- und Deutungsprobleme, das Scheitern von Maßnahmen und auch Konflikte mit dem Klienten. Die eingesandten Fälle werden vorab ausgewählt und in den Sitzungen gemeinsam analysiert.

Schlagwörter

ANALYSE, ANFORDERUNG, ANWENDUNG, ARBEIT, AUFGABE, AUTONOMIE, BEISPIEL, ERZIEHUNG, FAMILIE, FAMILIENHILFE, FORTBILDUNG, JUGENDHILFE, KONFLIKT, SOZIALE ARBEIT,

Inhaltsbereich der Veranstaltung Soziale Arbeit/Sozialpädagogik
Adressaten Frühpädagogische Fachkräfte; Sozialpädagogen/-pädagoginnen
Tagungssprache Deutsch
Relevanz bundesweit
Veranstalter Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) - in Kooperation mit dem Institut für hermeneutische Sozial- und Kulturforschung e.V. Frankfurt/M.
Zuletzt geändert am 17.02.2005

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: