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WSI-Herbstforum 2021: Solidarität in der Krise

10.11.2021, 11:00 Uhr - 10.11.2021, 17:30 Uhr

Tagungswerk Berlin & online
Lindenstraße 85
10969 Berlin
Berlin
Deutschland
magdalena-polloczek@boeckler.de

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Wir können die Corona-Krise nur gemeinsam bewältigen können, das ist breiter gesellschaftlicher Konsens. Solidarität ist dabei immer beides: Eine gelebte soziale Praxis und eine gesellschaftliche Organisationsform, wie beispielsweise durch die Ausgestaltung des Wohlfahrtsstaats. Solidarität stützt den sozialen Zusammenhalt – sie ist das soziale Band, das moderne Gesellschaften zusammenhält. Wie bedeutsam diese Aspekte sind, zeigte sich in den vergangenen Monaten: Solidarität wird im Alltäglichen und in unmittelbarer Umgebung erlebt, sei es in Nachbarschaftsinitiativen, durch #supportyourlocals-Aufrufe für die lokale Wirtschaft oder schlicht durch das Einhalten der AHA-Regeln. Die Zeit der Pandemie hat darüber hinaus die Stärke einer solidarischen Gesellschaftsordnung aufgezeigt: Solidarisch finanzierte Arbeitsmarkt-Instrumente wie das Kurzarbeiter:innengeld haben viele Beschäftigte in der Krise vor Arbeitslosigkeit geschützt. Auch kamen Beschäftigte in mitbestimmten Betrieben und in tarifgebundenen Beschäftigungsverhältnissen in der Regel besser durch die Krise, weil sie häufiger eine Aufstockung des Kurzarbeitergeldes oder Zugang zu Weiterbildung erhalten haben. Solidarität erwies sich somit auf vielen Ebenen als wichtige Ressource, um die ersten sozialen Folgen der Pandemie zu bewältigen. Andererseits hat die Pandemie gezeigt, dass die sozialstaatlichen Instrumente bestimmte Gruppen von Erwerbspersonen nicht mehr schützen. So wird immer deutlicher, dass die Lasten der Krise ungleich verteilt sind. Personen mit geringem Einkommen, prekär Beschäftigte und Selbstständige waren besonders stark von Einkommenseinbußen betroffen. Zwar gab es umfängliche Solidaritätsbekundungen mit Menschen in systemrelevanten Arbeitsverhältnissen, eine bessere tarifvertragliche Absicherung wie in der Pflege scheiterte jedoch. Das Ringen um geeignete Antworten und Maßnahmen auf die pandemiebedingten Entwicklungen stellt den sozialen Zusammenhalt zunehmend auf die Probe. Vor dem Hintergrund und angesichts der Herausforderungen vor denen Deutschland im Herbst 2021 am Beginn einer neuen Legislaturperiode steht, erörtert das WSI-Herbstforum 2021, ob und wie Solidarität die Gestaltung der Post-Corona Gesellschaft prägt: Ist die Gesellschaft durch Corona gleicher oder ungleicher geworden und durch welche Faktoren wurden die jeweiligen Entwicklung beeinflusst? Mit welchen sozialstaatlichen Instrumenten soll Arbeit zukünftig abgesichert werden? Und wie entwickelt sich der soziale Zusammenhalt der Gesellschaft? Diese und weitere Fragen wollen wir zusammen mit Wissenschaftler:innen wie auch Praktiker:innen aus Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften diskutieren.

Schlagwörter

Deutschland, Arbeitsmarkt, Betriebliche Mitbestimmung, COVID-19, Gesellschaftliche Auswirkung, Krise, Krisenbewältigung, Pandemie, Solidarität, Sozialstaat, Corona-Virus,

Art der Veranstaltung Konferenz / Tagung / Fachtagung / Kolloquium / Kongress / Symposium
Inhaltsbereich der Veranstaltung Allgemeinbildung; Hochschule; Erwachsenenbildung/Weiterbildung; Soziale Arbeit/Sozialpädagogik; Wissenschaft/Bildungsforschung; Bildungspolitik/Bildungsverwaltung
Adressaten Allgemeine Öffentlichkeit; Studierende; Hochschullehrer/innen / Forscher/-innen; Fachleute aus Bildungspolitik und -verwaltung; Erwachsenenbildner/-innen; Weiterbildungsinteressierte; Journalisten/Journalistinnen
Tagungssprache Deutsch
Relevanz bundesweit
Veranstalter

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung

Zuletzt geändert am 22.07.2021

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