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Seminar „Vom Umgang mit dem Anderssein: Grundlagen und Methoden für die Bildungsarbeit in der Einwanderungsgesellschaft (ZD)“

25.09.2009, 18:30 Uhr - 30.09.2009, 13:15 Uhr

Haus am Schüberg, Wulfsdorfer Weg 33, 22949 Ammersbek
Ammersbek
Schleswig-Holstein
Deutschland
eed@haus-am-schueberg.de

h t t p : / / w w w . e e d . d e / d e / d e . e e d / d e . e e d . e v e n t / i n d e x . h t m lExterner Link

Die Einwanderungsgesellschaft ist längst eine Tatsache und seit dem Jahr 2000 politisch anerkannt. Sie bleibt dennoch eine Herausforderung – nicht zuletzt für die Bildungsarbeit. Offene und versteckte Formen von Diskriminierungen und Rassismen können nicht sinnvoll bekämpft werden, solange Migration als Ausnahmephänomen, bedrohlich und/oder problematisch dargestellt wird, und solange die – immer schon problematische – Vorstellung eines kulturell homogenen Nationalstaats nicht in Frage gestellt wird. Gerade diese Perspektive jedoch ist einfluss- und folgenreich: Menschen werden als Angehörige verschiedener, gewöhnlich national oder ethnisch gefasster Kulturen verstanden. Darüber wird „das Fremde“, „das Andere“ definiert und daraus die Konsequenz gezogen, dass man in so genannten interkulturellen Begegnungen mit kulturellen Missverständnissen und Konflikten rechnen muss. Diese Sichtweise ist bestimmend für die meisten interkulturellen Ansätze: Sie sensibilisieren für Unterschiede und werben für das Verstehen „des Anderen“. Bei Missverständnissen und Konflikten sind die kulturellen Unterschiede als schnelle Erklärung parat. Aber hilft uns das weiter? Trennen uns nicht vielmehr gesellschaftliche Machtverhältnisse? Und: Muss man nicht sogar den Verdacht hegen, dass der Blick auf kulturelle Differenzen die eigentlichen Ursachen, die sozialen Unterschiede, verdeckt, vielleicht sogar legitimiert und verfestigt? Im Seminar setzen wir uns mit verschiedenen interkulturellen Ansätzen auseinander und erweitern sie um eine antirassistische Perspektive: So komplex wie sie sind, wir nehmen die Trennlinien und damit verbundenen Machtverhältnisse in den Blick. Wir gehen der Frage nach, wie Vorstellungen von ethnischen, kulturellen, religiösen und nationalen Identitäten Macht- und Herrschaftsverhältnisse herstellen und legitimieren. Wir gehen dazu gedanklich an verschiedene Orte und betrachten dann Situationen, wie wir sie im Alltag erleben. In spielerischen Übungen reflektieren wir unsere Erfahrungen, analysieren und überlegen uns Handlungsmöglichkeiten, die den Leitmotiven Gleichheit und Anerkennung folgen. Dieses Seminar findet im Rahmen der Schwerpunktsetzung “Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt“ statt. In Hamburg ist das Seminar als Bildungsurlaub anerkannt. Leitung und Referentin: Agnes Sander, Beate Flechtker

Schlagwörter

ANDERSARTIGKEIT, BILDUNGSARBEIT, EINWANDERUNGSLAND, GRUNDLAGEN, INTERKULTURELLES LERNEN, METHODE, MIGRATION, RASSISMUS, SEMINAR, SPIELERISCHES LERNEN, UEBUNG,

Art der Veranstaltung Arbeitsgruppe / Seminar
Inhaltsbereich der Veranstaltung Erwachsenenbildung/Weiterbildung
Adressaten Weiterbildungsinteressierte
Tagungssprache Deutsch
Relevanz regional
Veranstalter Ev. Entwicklungsdienst - Bildungsstelle Nord
Zuletzt geändert am 31.07.2009

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