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ARTuS! – Kunst unseren Schulen. Projekt zum künstlerisch-ästhetischen Lernen an Brandenburger Schulen

Laufzeit: 01.08.2006 - 31.07.2009

h t t p s : / / w e b . a r c h i v e . o r g / w e b / 2 0 1 2 0 5 1 9 0 7 2 3 1 4 / h t t p : / / b i l d u n g s s e r v e r . b e r l i n - b r a n d e n b u r g . d e / a r t u s p r o j e k t . h t m lExterner Link

[Bitte beachten Sie, dass die hier verlinkte Seite eine Kopie aus dem Internet-Archiv vom 19.05.2012 ist, da die Originalseite nicht mehr zur Verfügung steht.]

Das Modellprojekt „ARTuS!“ erprobt in sieben brandenburgischen Schulen seit Schuljahresbeginn 2006/2007, wie über die Stärkung des künstlerisch-ästhetischen Lernens die Qualität der schulischen Arbeit verbessert und wie dadurch insbesondere die Attraktivität der Schule als Lern- und Lebensort für die Schülerinnen und Schüler und die Einbindung ins Gemeinwesen gesteigert werden kann.

Die Schulen entwickeln selbst in Zusammenarbeit mit dem Projekt-Steuerteam (LISUM Brandenburg) neue bzw. alternative Wege des Lernens durch künstlerisch-gestalterische Annäherungen an Themen unterschiedlicher Lern- und Lebensbereiche. Betreut von engagierten Lehrkräften und fachlich unterstützt von Kunstschaffenden des Landes Brandenburg sollen Schülerinnen und Schüler ihnen eigene Ausdrucksformen finden, die auf individuelle Weise ihr Problembewusstsein spiegeln gegenüber Themen, Phänomenen und Gegenständen des Lebens und der Welt.

Künstlerisch-ästhetisches Lernen wird als ein Weg zur Entwicklung von Intelligenzen verstanden, deren Vielfalt beim schulischen Lernen mehr Aufmerksamkeit zu widmen ist. Dem Projekt „ARTuS!“ liegt der erweiterte Kunstbegriff zugrunde, dessen Grundannahme darin besteht, dass Kunst als ein besonderes Kommunikationssystem in einer Kultur bzw. Gesellschaft aufzufassen ist. Ein zeitgemäßer Unterricht soll den Lernenden durch interessante Lernangebote Möglichkeiten geben, mit Hilfe künstlerisch-gestalterischer Ausdrucksformen aus der „Einsamkeit“ innerer Vorstellungen, Anschauungen und Bilder herauszutreten, sie - auch nonverbal - zu kommunizieren.
Diese Lernangebote werden zunächst im (teilweise erweiterten) Umfang des künstlerischen Unterrichts organisiert und realisiert, weisen aber fachlich über ihn hinaus und sollen zunehmend in andere Lernbereiche bzw. Lerndomänen einfließen. Künstlerisch-ästhetisch zu lernen bedeutet, aktiv gestaltend und kreativ Themen und Gegenstände zu bearbeiten, wodurch diese nicht nur rational erfasst, sondern durch sinnliche Erfahrungen zu ich-nahen Lerngegenständen werden.

Der Mehrwert für die Beteiligten kann in der Erweiterung des Potenzials der Lernzugänge sowie in einer Veränderung des Bewusstseins von Lehrkräften u.a. über eine Stärkung ihrer moderativen und mentorischen Kompetenzen liegen.

Angesichts dieser anspruchsvollen und komplexen Zielsetzungen muss die Evaluation des Projektes durch Begleitung, Dokumentation und Auswertung ergänzt werden. Diese hat die Hauptaufgabe, die Prozesse auf allen Ebenen zu beobachten, zu verallgemeinern und den Beteiligten zeitnahe kommunizierbar zu machen. Auf diese Weise können eine Steuerung des Projekts und eine didaktische Aufbereitung der Ergebnisse für den Transfer geleistet werden (z.B. Erarbeitung eines Kompendiums neuer bzw. alternativer Wege des Lehrens und Lernens durch künstlerisch gestalterische Annäherungen).

Das innovative Potenzial liegt in der Entwicklung künstlerisch-ästhetischen Lernens nicht nur in Bezug auf die einzelnen Schülerinnen und Schüler, sondern vor allem auch auf die beteiligten Lehrkräfte, Künstlerinnen und Künstler und das sozialkulturelle Klima der Schule sowie ihrer lokalen Umgebung zu erproben. Im Mittelpunkt steht die an Projektschwerpunkten (Modulen) orientierte Untersuchung der Umsetzungsmöglichkeiten einer projektorientierten kunstanalogen Handlungsweise innerhalb der Schule. Das Projekt soll – erstmalig für den künstlerisch-ästhetischen Bereich – den Transfer von Rahmenlehrplan-Intentionen in die Schulpraxis konkret mitvollziehen und damit diesen konsequent evaluieren. Im Interesse einer wissenschaftlichen Vertiefung sowie einer nationalen und internationalen Vergleichbarkeit sollen der Prozess und die Ergebnisse des ARTuS!-Projekts in verschiedenen Medien aufbereitet werden. Die Erkenntnisse zum Charakter und zur Umsetzbarkeit künstlerisch-ästhetischen Lernens an den verschiedenen Schulformen sollen einem breiten Expertenkreis vermittelt und mit Erkenntnissen angrenzender Wissensgebiete sowie Praxiserfahrungen in Beziehung gesetzt werden.

Schlagwörter

Brandenburg, Ästhetische Bildung, Gesellschaft, Intelligenz (Soz), Kompetenz, Kultur, Kunst, Lehrer, Lernen, Lernort, Schüler, Schule, Schulkultur, Schulpraxis, Schulqualität, Transfer,

Titel ARTuS! – Kunst unseren Schulen. Projekt zum künstlerisch-ästhetischen Lernen an Brandenburger Schulen
Kurztitel ARTuS!
Projekttyp Länderprojekt
Projekt wird gefördert durch Brandenburg
Bildungsbereich Primarbereich; Sekundarbereich I; Sekundarbereich II; Sonderpädagogik; Berufliche Bildung
Innovationsbereich Qualitätsmanagement, Evaluation; Lehr-/Lernprozesse
Organisationsstruktur

Projektförderung:
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg;
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Ein Antrag zur Finanzierung der wissenschaftlichen Begleitforschung wurde bei der EWE Stiftung gestellt.

Projektdurchführung:
Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM), Ludwigsfelde-Struveshof

Wissenschaftliche Begleitung:
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Kulturwissenschaftliches Institut, Prof. Dr. Ute Pinkert

Projektbeginn 01.08.2006
Projektende 31.07.2009
Beteiligte Bundesländer Brandenburg
Zuletzt geändert am 06.09.2022
Siehe auch: Projekte und Programme von Bund und Ländern

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