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Praxis und Schule

Laufzeit: 01.08.2015 - 31.12.2023

h t t p s : / / k u l t u s m i n i s t e r i u m . h e s s e n . d e / S c h u l s y s t e m / I n t e r n a t i o n a l e s / E u r o p a e i s c h e - F o e r d e r u n g / P r a x i s - u n d - S c h u l e - P u S c hExterner Link

Das Förderprogramm „Praxis und Schule“ (PuSch) folgt auf die beiden ESF-finanzierten Programme SchuB (Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb) und EIBE (Eingliederung in die Berufs- und Arbeitswelt), die bis zum Schuljahresende 2014/15 liefen. Bewährte Elemente dieser beiden Programme werden im neuen Förderprogramm, das nach wie vor an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen wirken soll, übernommen und durch neue Elemente ergänzt. Ziel von PuSch ist es, abschlussgefährdete, förderbedürftige Jugendliche durch gezielte sozialpädagogische Begleitung zum Hauptschulabschluss und anschließend möglichst in eine duale Ausbildung (Ausbildungs- und Berufswahlreife) zu führen.

Dabei ist das hessische Projekt in zwei Teile gegliedert:

  • PuSch A: Förderung von Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I an allgemeinbildenden Schulen
  • PuSch B: Förderung von Schülerinnen und Schülern ohne Hauptschulabschluss an beruflichen Schulen

Nach mindestens acht Schulbesuchsjahren können die Jugendlichen im Bildungsgang Hauptschule in eine Projektgruppe (PuSch A) aufgenommen werden und dort den Hauptschulabschluss erwerben. Die Lerngruppenobergrenzen liegen in PuSch A bei maximal 18 Schülerinnen und Schülern, in PuSch B bei maximal 16. Der Unterricht findet an drei Tagen pro Woche an der allgemeinbildenden Schule statt. Hier sollen die Schülerinnen und Schüler auf ihren Hauptschulabschluss vorbereitet werden. Die anderen beiden Lerntage verbringen die Jugendlichen in der beruflichen Schule bzw. im Betrieb, um Erfahrungen in der Berufs- und Arbeitswelt zu sammeln, unterschiedliche Berufsfelder kennenzulernen und so frühzeitig auf die Anforderungen einer beruflichen Ausbildung vorbereitet zu werden. Nach erfolgreichem Absolvieren ist es ihnen jederzeit möglich, in die duale Ausbildung einzutreten.

Jugendliche, die die allgemeinbildende Schule ohne Abschluss verlassen haben, können in einer Projektgruppe (PuSch B) an der beruflichen Schule den Abschluss nachholen. Der Unterricht dort trägt in erster Linie zur Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz der Jugendlichen bei. Die Schülerinnen und Schüler sollen so die Ausbildungsreife erlangen und jederzeit in ein Ausbildungs- bzw. Arbeitsverhältnis eintreten können.

In den speziell eingerichteten Projektgruppen wird methodisch insbesondere Wert auf Praxiserfahrung und verstärkte Berufsorientierung gelegt. Dies setzt eine durchgängige Kooperation von allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen mit den Praxislernorten voraus. Auf diese Weise wird eine kontinuierliche, systematische und praxisorientierte Verknüpfung des Lernens in Schulen und Betrieben ermöglicht.
Mit Hilfe kontinuierlicher sozialpädagogischer Begleitmaßnahmen in der Projektgruppe werden die individuellen Potenziale der Jugendlichen verstärkt gefördert. Durch diese abschlussorientierte Förderung werden „Warteschleifen“ reduziert und die bestehenden Anschlussmöglichkeiten in die Berufsausbildung zielgerichteter genutzt.

Voraussetzung für die Förderung ist, dass in der betreffenden Schulregion ausreichend Betriebe vorhanden sind, um die Versorgung mit Praktikumsplätzen zu gewährleisten, wobei Regionen mit erhöhtem Bedarf (z. B. soziale Brennpunkte) vorrangig berücksichtigt werden. Grundsätzlich ist die Befürwortung durch das zuständige Staatliche Schulamt und den Schulträger Voraussetzung der Förderung.
Lehrkräfte und sozialpädagogische Fachkräfte, die neu in Pusch unterrichten und noch nicht an einer begleitenden Fortbildung in SchuB teilgenommen haben, können an einer zentralen Fortbildungsreihe teilnehmen.

Mit der präventivausgerichteten Maßnahme des Hessischen Kultusministeriums (HKM) soll die Gruppe der jungen Menschen ohne Abschluss deutlich reduziert und überdies ein Beitrag zum Schwerpunktziel der Fachkräftesicherung geleistet werden.

Das innovative Potenzial des Programms liegt in der Förderung abschlussgefährdeter, förderbedürftige Jugendliche durch gezielte sozialpädagogische Begleitung und die Motivierung der Jugendlichen dazu, durch die Arbeit in den berufsbildenden Schulen und in den Betrieben gezielter und erfolgreicher auf den Abschluss und die Berufsausbildung hinzuarbeiten.

Schlagwörter

Hessen, Abschluss, Berufsbildung, Betriebliche Berufsausbildung, Förderbedarf, Hauptschule, Nachholender Schulabschluss, Praxisbezug, Sekundarstufe I, Sozialpädagogische Betreuung, Übergang Schule - Beruf,

Titel Praxis und Schule
Kurztitel PuSch
Projekttyp Länderprojekt
Projekt wird gefördert durch Hessen; Sonstiger Träger
Bildungsbereich Sekundarbereich I; Berufliche Bildung
Innovationsbereich Förderung von Bildungsbenachteiligten; Individuelle Förderung; Modularisierung von Bildungsangeboten; Berufsqualifizierende Vollzeitschulen; Kooperation Bildung-Wirtschaft, Wissenstransfer
Organisationsstruktur

Projektförderung:
Europäischer Sozialfond Hessen, Stefanie Menz-Eisenmann, Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, Arbeitsmarkt / ESF Consult Hessen I, Gustav-Stresemann-Ring 9, 65189 Wiesbaden, Tel. 0611 774-7930, E-Mail: stefanie.menz-eisenmann@wibank.de

Projektdurchführung:
Hessisches Kultusministerium , Referat III.4
Verantwortlich: Dr. Corinna Hartmann
Kontakt: Christina Hitzig, Tel. 0611 8803160, E-Mail: christina.hitzig@kultus.hessen.de

Projektbeginn 01.08.2015
Projektende 31.12.2023
Beteiligte Bundesländer Hessen
Zuletzt geändert am 15.10.2021

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