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Keil, Johannes; Pasternack, Peer; Thielemann, Nurdin

Frauen und Männer in der Frühpädagogik.

Genderbezogene Bestandsaufnahme.

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In der Frühpädagogik vollzieht sich ein dynamischer Professionalisierungsprozess. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrstufigkeit der anzutreffenden Qualifikationen verstärkt wird: Die Ausbildungswege und -abschlüsse reichen nunmehr von der Berufsfachschule bis zum universitären Master. Mittel- und ggf. langfristig ist dabei von einer Teilakademisierung des Berufsfeldes auszugehen. Neben der Qualitätssteigerung der frühpädagogischen Arbeit ist deren zentrales Motiv, Höherwertigkeit des Erzieher/innen-Berufs zu erzeugen. Damit soll einerseits das Berufsfeld für Männer attraktiver werden. Andererseits soll die Professionalisierung den in diesem Feld quantitativ überwiegend tätigen Frauen Karrierechancen eröffnen. Hier ergibt sich ein Zielkonflikt: Höherwertige Ausbildungen, gesteigertes Sozialprestige und die damit entstehenden beruflichen Chancen werden tendenziell eher von Männern als von Frauen in die Wahrnehmung von Karriereoptionen umgemünzt. Ohne aktive Gegensteuerung ist zu erwarten, dass die gestufte Teilakademisierung zu einer geschlechtsspezifisch gestuften Professionalisierung in der Frühpädagogik führt. Die attraktiveren Berufspositionen würden dann eher von Männern besetzt, während Frauen auf den weniger attraktiven Stellen dominierten. Dabei entsteht eine spannungsreiche Herausforderung: Aus pädagogischen wie gleichstellungspolitischen Gründen sind ebenso Männer für das Berufsfeld unterhalb der Leitungsebenen zu gewinnen, wie dies nicht zu Lasten der Aufstiegschancen für Frauen gehen darf. Der vorliegende Report liefert im Sinne einer geschlechtsspezifischen Eröffnungsbilanz erstmals einen Gesamtüberblick zur Präsenz von Frauen und Männern in den verschiedenen - u.a. hinsichtlich ihrer Attraktivität differenzierten - Berufspositionen des frühpädagogischen Feldes. (DIPF/Orig.).

Early childhood education is undergoing a dynamic process of professionalization. This process implies, that the existing multi-stage nature of qualifications is intensified: The training programs and degrees are ranging from the vocational school to university master. In medium and possibly long-term perspective this might lead to an academization of certain professional sectors in childhood education. Besides improving the work performance of educators the central motif of the aforementioned process is meant to increase the prestige of professions in early childhood education. Thereby the profession is to become more attractive for men. Furthermore the professionalization ought to open career opportunities for women, who are employed predominantly in the field. But these two goals lead to a conflict of objectives: Higher-quality education, increased social status and the emerging professional opportunities tend to be rather seen as career options by men than by women. Without active countermeasures it can be expected that the multi-stage and partial academization of the field leads to a gender-tiered professionalization in early education. The attractive job positions would be occupied rather by men, while women would dominate the less attractive areas. Thus early childhood education faces a tough challenge: For pedagogical reasons, as well as for reasons of gender equality, men have to be recruited for positions below management level, as this is not be to the detriment of the advancement opportunities for women. This report provides for the first time an overview in terms of gender balance of women and men in the various professional positions - among other things differentiated in terms of their attractiveness - in the early childhood field. (DIPF/Orig.).

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