Professionalisierung im Kontext Schulpraktischer Studien. - Deutscher Bildungsserver

Professionalisierung im Kontext Schulpraktischer Studien.

Konzepte - empirische Befunde - Perspektiven.

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Lehrerbildung wird als übergangsspezifisches Langzeitprojekt gerahmt, welches unterschiedlichen Konzepten schulischer Professionalisierung verpflichtet sein kann. Im Kontext Schulpraktischer Studien lassen sich Professionalierungsprozesse als Erweiterung von Wahrnehmung und Handlungsoption entsprechend des Experten-Novizen-Paradigmas skizzieren oder als ein zirkulärer, nicht abgeschlossener Prozess nach K.O. Bauer näher bestimmen. Mit einer dritten Konzeption, die insbesondere für die erste und zweite Phase der Lehrerbildung bedeutsam ist, wird Professionalisierung als Vermittlungsprozess zwischen Person, Theorie und Praxis beschrieben und anhand der drei Vermittlungsachsen (Person-Praxis, Person-Theorie, Praxis-Theorie) konkretisiert (S. 16-26). Begriffe und Konzeptionen von "Schulpraktischen Studien" und "Schulpraktika" werden unterschieden. Die Bemühungen zur Erarbeitung von Standards mit und ohne Niveaukonkretisierung werden in ihrer Relevanz für schulpraxisbezogenes Lernen wie für einsetzende Forschungsaktivitäten gesehen. Die Befunde empirischer Forschung lassen sich als übereinstimmend, widersprüchlich oder fehlend kategorisieren. Diese These wird anhand einiger Befunde zum Mentoring und zum Lernen im Praktikum belegt. Mit der Konzeptualisierung und Etablierung lernförderlicher Schulpraktischer Studien und der Investition in die Ressource Mentoring im Sinne einer Qualitätsentwicklung werden zwei grundlegende Perspektiven formuliert, denen sich eine dritte Perspektive mit der Markierung des Forschungsbedarfs anhand von zehn Fragestellungen anschließt.