Diskriminierung von Menschen mit Behinderung im Kontext von Präimplantations- und Pränataldiagnostik
In der aktuellen Debatte über die Präimplantationsdiagnostik wird auch die Frage nach einer möglichen Diskriminierung von Menschen mit Behinderung durch genetische Selektion kontrovers diskutiert. Einerseits wird auf die individuelle Entscheidung für die Anwendung der PID durch das betroffene Paar verwiesen und eine diskriminierende Auswirkung auf Menschen mit Behinderung verneint. Andererseits wird die Selektion von Embryonen als Ausdruck und Verstärkung bestehender Diskriminierung gesehen. Der Artikel verortet diese Diskussion in einer Auseinandersetzung über Sichtweisen von Behinderung und Prävention. Er zeigt auf, dass die negative Bewertung von genetischen oder chromosomalen Merkmalen im Rahmen der genetischen Diagnostik diejenigen Menschen mit Behinderung diskriminiert, die mit denselben Merkmalen bereits leben.
Fach, Sachgebiet
Schlagwörter
Behinderter, Pränatale Diagnostik, Genetik, Behinderung, Diskriminierung,
Bildungsbereich | Sonderschule / Behindertenpädagogik |
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Ressourcenkategorie | Artikel/Aufsatz/Bericht/Thesenpapier |
Angaben zum Autor der Ressource / Kontaktmöglichkeit | Volz, Sibylle |
Erstellt am | |
Sprache | Deutsch |
Gehört zu URL |
http://bidok.uibk.ac.at/ |
Entnommen aus | Aus: Behinderte in Familie, Schule und Gesellschaft Nr. 2/2003 ; Thema: Ver-rücktes Ideal, S.30 - 40 |
Zuletzt geändert am | 10.03.2005 |