Elternarbeit im Spannungsfeld
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Die Zusammenarbeit mit Eltern in Kindergärten sollte nicht mehr der Elternarbeit alten Stils gleichen. Sie hat nichts mehr mit Elternbelehrung oder alter Bildung zu tun. Sie besteht aus vielen kleinen Schritten, mit welchem im Alltag der Kinder Lernenswertes aufgespürt und miteinander genutzt wird. Besuche mit Kindern oder auch ohne sie in den elterlichen Wohnungen, Einbeziehen einzelner Eltern in den pädagogischen Alltag, Arbeitsplatzbesuche, gemeinsame Ausflüge, Exkursionen, viele neue Gruppenbildungen, Mutter-Kind-Spielgruppen und vieles andere mehr gehören zum Repertoire. Das klingt alles sehr schön, nur dann müssen auch die Voraussetzungen, die Rahmenbedingungen wie kleine Gruppen, hinreichende Räume, vor allem hinreichende Verfügungszeiten zur Vorbereitung und Anrechnungszeiten, einschließlich Fortbildung und Supervision zur Verfügung stehen, sonst kann man das alles nicht fordern. Ich möchte deshalb, bevor ich beginne, betonen, eine zeitgemäße moderne Elternarbeit ist dann nur modern möglich, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Im konflikthaften Spannungsfeld von Anforderungen, Ansprüchen, Erwartungen mancher Eltern und andererseits in pädagogisch notwendigen Ansprüchen der Kindergärtnerinnen, darf die Kindergärtnerin sowohl von der Politik als auch vom Träger nicht alleingelassen und damit überfordert werden.
Fach, Sachgebiet
Schlagwörter
Elternarbeit, Familie, Erzieherin, Sonderpädagogische Familienhilfe,
Bildungsbereich | Kindertageseinrichtungen / Tagespflege |
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Ressourcenkategorie | Artikel/Aufsatz/Bericht/Thesenpapier |
Angaben zum Autor der Ressource / Kontaktmöglichkeit | Höltershinken, Dieter |
Erstellt am | |
Sprache | Deutsch |
Gehört zu URL |
http://bidok.uibk.ac.at/ |
Entnommen aus | Dieter Höltershinken: Elternarbeit im Spannungsfeld. Mit Kindern auf dem Weg II. Referate zu NÖ Kindergartensymposien, NÖ Schriften 103/Dokumentation, 1997. |
Zuletzt geändert am | 31.01.2008 |