Nationaler Bildungsbericht 2008

Die Kultusministerkonferenz (KMK) stellt am heutigen Donnerstag in Berlin den Bildungsbericht 2008 vor. Der Bericht wird zum zweiten Mal veröffentlicht. Er ist eine umfassende empirische Bestandsaufnahme, die das deutsche Bildungswesen als Gesamtsystem beschreibt. Im Abstand von zwei Jahren soll er Informationen über die verschiedenen Bildungsbereiche, von Kindergärten über Schulen bis hin zu beruflicher Bildung, Hochschule und Weiterbildung, sowie zu übergreifenden Aspekten des Bildungswesens liefern.

Im Juni 2006 wurde der im Auftrag von KMK und Bundesbildungsministerium erarbeitete 1. Nationale Bildungsbericht unter dem Titel «Bildung in Deutschland» mit dem Schwerpunktthema «Bildung und Migration» vorgestellt. Beim 2. Nationalen Bildungsbericht, der heute veröffentlicht wird, liegt der Schwerpunkt auf den Übergängen im Anschluss an den Sekundarbereich I.

Vorgestellt wird der Bildungsbericht, der im Abstand von zwei Jahren erscheint, unter anderem von KMK-Präsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und Eckhard Klieme vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), das die Federführung bei der Erstellung hat. Weitere beteiligte Institutionen sind das Deutsche Jugendinstitut (DJI), das Hochschul-Informations-System (HIS), das Soziologische Forschungsinstitut der Universität Göttingen (SOFI) und die Statistischen Ämter in Deutschland.

Der Bildungsbericht 2008 und weitere Dokumente zur Bildungsberichterstattung können heute ab 15:00 Uhr im Internet unter www.bildungsbericht.de eingesehen bzw. kostenfrei heruntergeladen werden.

Über die Pressekonferenz der KMK anlässlich der Veröffentlichung wird nach 16:35 im Dokumentationskanal Phoenix berichtet.

Bereits heute morgen sendete WDR 5 ein Interview mit dem Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelstags Martin Wansleben zur aktuellen Situation der HautschülerInnen auf dem Lehrstellenmarkt – im Internet als Podcast nachzuhören.

4 Kommentare

  1. Liebe Allerweltsschläfer,
    wie lange wollen wir noch über das Problem der „Bildungsverlierer“ akademisch reden? Die Fakten sind bekannt, Analysen nach allen Seiten hin ausgewalzt.
    Zur Erinnerung nur eine Sache:
    80.000 Jugendliche ohne Schulabschluss jedes Jahr, in den letzten 10 Jahren 800.000(!). Die gleichen Politiker sind zuständig, fast die gleichen sog. Experten schreiben brav ihre Berichte – the show must go on.

    Praktischer Vorschlag:
    Gegen das Geschwätz der unterschiedlichen Intelligenz und der Notwendigkeit ständiger Selektion setze ich dagegen: Ehemalige Hauptschüler schaffen in 2 Jahren das Zentralabitur! Wo ist der Unternehmer, der Freigeist, der diese Idee finanziell und medienwirksam unterstützt? Es geht um neue Lernkulturen und eine radikal veränderte didaktische Praxis. Neue Symposien und „Bildungsberichte“ der „Wichtig-wichtig-Leute“ sind Zeitverschwendung.

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