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ZivilEngagement „Miteinander - Füreinander“

Laufzeit: 30.11.2006 - 30.11.2009

Die Homepage des abgeschlossenen Projekts wurde in der Zwischenzeit abgeschaltet. Der Nachweis des Innovationsportals kann damit leider nicht mehr auf eine Internetpräsenz verweisen.

Die Initiative „ZivilEngagement Miteinander – füreinander“ verwirklicht in sechs Feldern Maßnahmen. Dabei ist der Katalog der Einzelmaßnahmen nicht abgeschlossen, sondern soll im Zusammenwirken mit nichtstaatlichen Akteuren ständig erweitert werden.
1. Neue Freiwilligendienste für neue Freiwillige: Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) wurden weiterentwickelt. Mit dem Gesetz zur Förderung der Jugendfreiwilligendienste werden diese Dienste in Zukunft zeitlich flexibler und damit für unterschiedliche Lebenssituationen attraktiver. Zudem werden auch die Freiwilligendienste aller Generationen gefestigt und erweitert, damit möglichst viele Menschen erreicht werden. Das flexible Dienstangebot soll flächendeckend umgesetzt und mit den Strukturen vor Ort vernetzt werden. Außerdem wird die Idee des Freiwilligendienstes in neuen Bereichen (Entwicklungszusammenarbeit, Technik, Forschung und Bildung) ausgebaut und erprobt.
2. „Danke“ allein genügt nicht: Anerkennung und Wertschätzung sind der wichtigste Lohn für Menschen, die sich engagieren und entscheidende Motivation für weiteres Engagement. Eine Kampagne in Zusammenarbeit mit Partnern aus allen gesellschaftlichen Bereichen soll die Leitidee der Bürgergesellschaft noch fester verankern und ihren Wert für die Engagierten wie für die Gesellschaft deutlich herausstellen.
3. Wer unterstützt, wird unterstützt: Organisationen, die freiwillig Engagierte vernetzen, beraten, qualifizieren und ihre Interessen vertreten, bilden eine Infrastruktur, die Engagement wirksamer und nachhaltiger macht. Der Staat unterstützt diese Unterstützer der Eigeninitiative bei der Selbstorganisation, fördert Strukturen und schafft gute Rahmenbedingungen für neue Infrastruktur, um die Wege ins bürgerschaftliche Engagement weiter auszubauen. Es sollen modellhaft „Schulen der Zivilgesellschaft“ und „Entwicklungsagenturen“ entstehen, die vor Ort Hilfen und Dienstleistungen erarbeiten sowie Wissen verbreiten.
4. Jede und Jeder kann mitmachen, egal woher sie kommen: Für Migrantinnen und Migranten kann bürgerschaftliches Engagement ein Brückenschlag in die Gesellschaft sein und so den Weg zur Integration ebnen. Dazu gehört, ihr freiwilliges Engagement zu schätzen und anzuerkennen. Daher wird die Bundesregierung in Abstimmung mit Migrantenverbänden und gemeinnützigen Organisationen eine Strategie zur Förderung des Engagements von Migrantinnen und Migranten entwickeln. Gefördert wird zudem Forschung, die ein besonderes Augenmerk auf Engagementformen insbesondere der Migrantinnen und Migranten der zweiten Generation legt.
5. Auch Unternehmen sollen was unternehmen: Die Bundesregierung wird bestehende Aktivitäten auf dem Gebiet des unternehmerischen bürgerschaftlichen Engagements erfassen, analysieren und die Zusammenarbeit mit privaten, nicht gewinnorientierten Zentren für Corporate Citizenship suchen, um die Beratungsaktivitäten für Unternehmen auszubauen. Die Bundesregierung erarbeitet eine neue Plattform für die Zivilgesellschaft mit Spitzenvertretern der Wirtschaft. Das Ziel dabei ist es, dass Wirtschaft und Unternehmen ihrerseits die Anerkennung und Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements fördern und zusagen, auch deren Kriterien (Sozialkompetenzen und Sozialbilanzen) in ihrer Personal- und Organisationspolitik zu berücksichtigen.
6. Im Osten was Neues: Zivilgesellschaft und Bürgerengagement tragen zur Entwicklung einer Region bei und sind zugleich der beste Schutz gegen Extremismus. Mit dem Programm „Vielfalt tut gut“ unterstützt die Bundesregierung bereits lokale Strategien, um zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu stärken. Gemeinsam mit der Initiative Bürgerstiftungen unterstützt die Bundesregierung daher den Aufbau von Bürgerstiftungen in den neuen Bundesländern.
Das innovative Potenzial der Initiative liegt im umfassenden Auf- und Ausbau von Strukturen zivilgesellschaftlichen Engagements.

Schlagwörter

Deutschland-Östliche Länder, Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Prävention, Ehrenamtliche Arbeit, Freiwilliges ökologisches Jahr, Freiwilliges soziales Jahr, Migrant, Integration, Forschung, Engagement, Wirtschaft, Unternehmen, Region, Extremismus, Zivilgesellsc,

Titel ZivilEngagement „Miteinander - Füreinander“
Projekttyp Bund-Länder-Projekt
Projekt wird gefördert durch Bund
Bildungsbereich Erwachsenenbildung; Außerschulische Jugendbildung
Innovationsbereich Demokratie- und Werteerziehung, Gewaltprävention; Förderung von Bildungsbenachteiligten
Organisationsstruktur Förderung der Initiative:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Alexanderplatz 6, 10178 Berlin, Tel. (01888) 555-0, E-Mail: info@bmfsfjservice.bund.de
Projektbeginn 2007
Projektende 2010
Zuletzt geändert am 11.09.2017
Teilprojekte: Freiwilligendienste machen kompetent

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