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Bildung + Innovation Das Online-Magazin zum Thema Innovation und Qualitätsentwicklung im Bildungswesen

Erschienen am 07.08.2006:

"Wir haben eine sehr schöne Zeit hier"

Gäste aus aller Welt fühlen sich wohl in Deutschland
Das Bild zum Artikel
Bildrechte: Bildung PLUS

Alan Wilson, Neuseeland

Bildung PLUS: Fühlen Sie sich als Gast bei Freunden?

Alan Wilson: Ja, ich bin tatsächlich hergekommen, um Freunde zu besuchen. Die Leute hier sind alle sehr freundlich und die Landschaft ist sehr schön. Deutschland ist viel grüner, als wir gedacht haben. Wir haben eine sehr schöne Zeit hier.

Bildung PLUS: Können Sie sich noch an Ihren ersten Gedanken erinnern, als Sie die Grenze überquert haben?

Alan Wilson: Wir sind von London nach Hamburg geflogen, und das erste, was mich beeindruckt hat, als ich aus dem Fenster sah, waren die Felder. Es war alles so grün, ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte viel mehr Dörfer, Häuser und Fabriken erwartet.

Bildung PLUS: Könnten Sie sich vorstellen, hier zu leben?

Alan Wilson: Das könnte schon sein, ja. Sobald ich die Sprache etwas besser beherrsche.

Bildung PLUS: Können Sie uns etwas über das Bildungssystem in Ihrer Heimat erzählen?

Alan Wilson: In Neuseeland gehen die Kinder im Alter von fünf Jahren in die Grundschule. Dort bleiben sie für fünf bis sechs Jahre. Danach folgt die Mittelstufe für zwei Jahre und von dort aus geht es für fünf Jahre in die Oberstufe. Sobald die Schüler damit fertig sind, haben sie die Möglichkeit zur Universität zu gehen.

Das neuseeländische Prüfungssystem ist anders als das deutsche. Gerade wurde ein neues Programm gestartet, das National Certificate of Educational Achievement (NCEA). Im elften Schuljahr erreichen die Kinder NCEA 1 und in jedem Folgejahr dann die nächste Stufe. Die Ergebnisse der NCEA-Tests bestimmen, welche Fächer die Schüler dann an der Universität studieren können.

Bildung PLUS: Wie sehen Sie das deutsche Bildungssystem im Vergleich?

Alan Wilson: Deutschland ist ein großes Land, mit vielen Menschen. Ich glaube, das macht es nötig, die Möglichkeiten zur Qualifikation und Ausbildung so weit wie möglich zu verbessern, so dass ihr das beste aus euren Chancen auf einen Job macht, um gute Optionen für das spätere Leben zu haben.

In Neuseeland, wo wir viel weniger Menschen sind, ist es eine andere Sache. Die Menschen bekommen auch dann noch einen Job, wenn sie nicht die besten Noten haben. Hier in Deutschland, wo die Arbeitslosigkeit höher ist, ist der Wettbewerb stärker und das Bedürfnis nach Bildung ist größer.

Eidi, Indien

Bildung PLUS: Fühlen Sie sich zu Gast bei Freunden?

Eidi: Ich bin eigentlich nur zu Besuch hier und habe noch keine Deutschen getroffen, da ich erst heute Morgen angekommen bin.

Bildung PLUS: Können Sie sich vorstellen, hier zu leben?

Eidi: Nein, ich bleibe lieber in Indien. Ich habe mich einfach an das Chaos in meiner Heimat gewöhnt, und hier in Europa ist alles viel ruhiger.

Bildung PLUS: Kann man etwas von Deutschland lernen?

Eidi: Ja, absolut. Hier ist alles sehr sauber, in Indien ist es viel dreckiger. Überall liegen leere Flaschen auf der Straße.

Bildung PLUS: Können Sie uns etwas über das indische Bildungssystem sagen?

Eidi: Vor allem das untere Bildungssystem ist sehr gut. Wir werden sehr gut darauf vorbereitet, jeden Beruf auszuüben, den wir wollen.

 

Autor(in): Petra Schraml, Matthias Denke
Kontakt zur Redaktion
Datum: 07.08.2006
© Innovationsportal

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