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Grimminger, Elke

Anerkennungs- und Missachtungsprozesse im Sportunterricht.

Die Bedeutung von Machtquellen für die Gestaltung sozialer Peer-Beziehungen.

Dieser Beitrag fokussiert einen Ausschnitt aus einem umfassenden Forschungsprojekt zu Anerkennungs- und Missachtungsprozessen unter Schüler/innen im Sportunterricht. Über ein multimethodisches Untersuchungsdesign (Videoaufnahmen, Soziogramme, Video-stimulated-recall-Interviews, Rating der motorischen Leistungsfähigkeit der Schüler/innen durch Sportlehrkräfte) wurde die Komplexität und Kontextualität von Schüler/inneninteraktionen im Sportunterricht erfasst. Eine systematische Datentriangulation deckte unterschiedliche Sportunterrichtskontexte auf, in denen Schüler/innen über unterschiedliche Strategien Anerkennung und Missachtung vermitteln. Dieser Beitrag stellt Ergebnisse aus einem dieser Kontexte dar: Schüler/innen erhalten von der Sportlehrkraft die Aufgabe, Übungs-, Lern- oder Spielprozesse eigenständig zu gestalten. Schüler/innen rekurrieren in diesen Situationen auf unterschiedliche Machtquellen: "Situative Kontrolle über Ressourcen", "Sportliche Leistungsfähigkeit und/oder soziometrische Position", "Gegenseitige Freundschaft" und "Image einer Machtperson". Die soziale Ordnung der Klasse wird dabei in Form von Anerkennungs- und Missachtungsverhältnissen sichtbar konstruiert. Verf.-Referat.

This paper focuses on an extract of a broad research project about processes of recognition and non-recognition among students in physical education (PE). Based on a mixed-method research design (e.g. video recordings, sociograms, video-stimulated recall interviews and rating of sport motor competency of students by PE teachers), the complexity and contextuality of student interactions in PE were reconstructed. Due to a systematical data triangulation, different PE contexts could be identified where students transmit recognition and non-recognition by using different strategies. This paper presents the results of one of these contexts where PE teachers make students regulate their own exercise, learning or game processes. In these situations, students refer to different power sources: situational control of resources, sport motor competence and/or social position, mutual friendship and image of a power person. The social order in the class is visibly constructed in form of recognition and non-recognition relations. Verf.-Referat.

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